Es klappert der Storch im Cigoland

Cigoland

Im Jahr 1974 wurde der Tier- und Freizeitpark Cigoland von der Familie Willmann gegründet und befindet sich seit jeher im Familienbesitz, wobei sich sowohl der Tierpark, wie auch der Freizeitpark erst im Laufe der Zeit entwickelten. Denn angefangen hat der Park als kleine Gastwirtschaft um den bestehenden Hof der Familie, welche sich nach und nach zu einem Ausflugsziel der Region entwickelte. Besondere Bedeutung hat hierbei der Storch, nachdem der Park auch benannt wurde, denn obgleich das Elsass immer schon für seine Anzahl an Storchen bekannt war, so war die Tierart in ihrem Bestand bedroht, weswegen Anfang der 70er Jahre Naturparks und Zuchtprogramme ins Leben gerufen wurden. Auch heutzutage züchtet der Park erfolgreich Weißstörche, die nach ihrer Auswilderung aber auch gerne wieder vorbeikommen und somit den Park, wie auch die Region, bereichern.

Les mondes Extrêmes

Betritt man das Cigoland findet man auf der rechten Seite eine elektrische Pferdereitbahn, sowie einen Circus, doch neben zwei größeren Gehegen ist in diesem Areal des Parks nicht viel vorzufinden. Folgt man dann den Weg in Richtung des großzügigen Gasthauses so zeigt sich plötzlich ein deutlich kompakteres Parklayout. Neben mehreren Karussellen, Bumper Boats und Spielplätzen befindet sich hier die Drehtheatershow Les mondes Extrêmes, bei der man, untermalt von zahlreichen Effekten, vier verschiedene Klimazonen unserer Welt bereist.

Cigopanoramique

Daran anschließend befindet sich ein größerer Tierbereich, in dessen Gehegen einige Nutztierrassen vorgestellt werden. Mittendrin befindet sich das Fahrgeschäft Cigopanoramique, ein Flying Wheel aus dem Hause Metallbau Emmeln, von dem man eine hervorragende Sicht auf das Cigoland haben könnte, wenn man sich denn nicht wie ein Irrer in dem Teetassenriesenrad vergnügen würde. Nach wie vor ein grandioses Fahrgeschäft, welches sich hervorragend im Park präsentiert und absolut auf das junge Familienpublikum des Cigoland zugeschnitten ist.

Monorail La Cigogne

Apropos Familienpublikum, wer schon immer mal wissen wollte, wie denn im Elsass die Kinder gezeugt werden, der sollte in die Monorail La Cigogne steigen. Auf der 10 Minuten langen Tour lernt man alles Mögliche über den Storch kennen und natürlich ist es der Vogel selbst, der die Kinder bringt, aber auch nur, wenn denn auch alles für das zukünftige Kind vorbereitet wurde. Dementsprechend ist der Elsass-Franzose auch überaus vorbildlich im Benehmen und kann ohne Probleme drei Sprachen sprechen, wenn denn nur alle französischen Gäste im nahen Europa Park so wären…

Les vieux Tacots und King Kong

Im hinteren Teil des Cigoland befinden sich mehrere Volieren zur Zucht der Weißstörche, ebenso findet man am Parkrand einen leicht afrikanisch angehauchten Bereich. Neben der großzügigen Oldtimerbahn Les vieux Tacots, bei der man ein Königskranichgehege umrundet, findet sich hier mit dem Hochfahrgeschäft King Kong quasi das spannendere Vorbild zum modernen HUSS Fahrgeschäft gleichen Namens. Hierbei wird eine Sitzreihe vom Riesenaffen King Kong emporgehoben, woraufhin man eine wunderbare Sicht auf den Park hat, ehe sich der Affe erbarmt und einen wieder hinablässt. Ganz ohne grimmiges Gesicht und Rüttelpartien; nur leider funktioniert die Drehung um die eigene Achse wohl nicht mehr, so dass das Fahrgeschäft keine Rundumsicht bieten kann. Nichts desto trotz ist das Erlebnis recht besonders in jeglicher Beziehung und hat dementsprechend sogar einen gewissen Re-Ride Faktor, den man sich in Bremen wohl gerne wünschen würde.

Train de la Mine

Ebenfalls einen großen Wiederholungsfahrtfaktor hat die kleine Soquet Achterbahn Train de la Mine, bei der man mühelos zu einer großen Anzahl an Fahrten kommt. Immerhin soll man sich aktiv melden, wenn man denn aussteigen möchte. Nach einer bzw. meist zwei Fahrten in Folge wird einem dann die Frage gestellt, ob man denn nochmals sitzenbleiben möchte; was man gerade im hinteren und vorderen Teil des Zuges stets durch Regungslosigkeit bejaht.

Nach einer kurzen Rechtskurve hinaus aus der Station erklimmt man sogleich den Lifthügel. Oben angekommen verweilt man einige Zeit auf einer kurzen Gerade in luftiger Höhe, ehe man sich in einer steil abfallenden Rechtskurve hinab wirft bzw. gerade im hinteren Teil des Zuges grandios hinabgezogen wird. Das anschließende Tal wird sehr druckvoll durchfahren, just bevor man einen recht hohen Hügel emporschießt. Hier oben vollzieht man einen, zumindest im vorderen Teil des Zuges, unerwartet ruppigen Richtungswechsel, welcher einen herrlich herumwirft und sogleich in eine Abwärtshelix entlässt. Mit ordentlicher Geschwindigkeit durchquert man das nächste Tal und nähert sich sogleich einen weiteren Hügel. Hieran schließt sich eine wirklich flotte und absolut grandiose rechtslaufende Bayernkurve an. Nach den ständigen Auf und Ab schließt sich ein weiteres Tal an, woraufhin nach einer auffällig geneigten Kurve die Station und somit die Bremse erreicht wird.

Der Train de la Mine bietet eine überraschend wilde Achterbahnfahrt für alle Altersgruppen. Das Layout lässt für eine solch kompakte Strecke wirklich keine Wünsche offen und kann gerade durch das erste Gefälle, sowie das grandiose Finale wirklich überzeugen. Die Fahreigenschaften sind typisch Soquet schlichtweg hervorragend, wenngleich auch, abhängig von der Sitzplatzwahl, teilweise recht überraschend, weswegen wir immer wieder gerne sitzengeblieben sind.

Bilder Cigoland

Fazit Cigoland

Das Cigoland ist ein sympathischer Tier- und Freizeitpark, der vor allem durch die namensgebenden Tiere zu überzeugen weiß. Gerade jetzt im Frühjahr ist es ungeheuer spannend den Tieren beim Nestbau zu beobachten, zumal es recht witzig ist woher sie ihre Materialien dazu nehmen. Zwar ist die Anzahl der Fahrgeschäfte recht gering, doch überaus gut abgestimmt, weswegen man mit kleineren Kindern hier sicherlich sehr viel Spaß haben kann.

 

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Tropen-Aquarium


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Tierpark:Tropen-Aquarium Hagenbeck (seit 2007)
Adresse:Lokstedter Grenzstraße 2
22527 Hamburg
https://www.hagenbeck.de
Betrieb:Fam. Hagenbeck

Das Tropen-Aquarium Hagenbeck ist das Aquarium des Hamburger Zoos Tierpark Hagenbeck und befindet sich gleich im Eingangsbereich dessen. Das Aquarium bietet eine große Anzahl an Tieren in großartig gestalteten Themenwelten, die allesamt flüssig ineinander übergehen und die eine oder andere Überraschung beherbergen.

Das Aquarium kann hervorragend mit einem Tagesbesuch im Tierpark Hagenbeck kombiniert werden. Der Durchlauf beträgt etwa zwei Stunden und eignet sich vor allem an eher regnerischen Tagen, wobei dann der Andrang natürlich etwas höher ausfallen kann.

Fun Fact #1: Das Tropen-Aquarium wurde zum 100. Jubiläum des Tierpark Hagenbecks eröffnet.

Fun Fact #2: Das Tropen-Aquarium setzt die Tradition des alten Tropariums fort.

 
 
 

Highlights des Tierparks

 




Tropen-Aquarium Hagenbeck

 

Kattas

 


Tropen-Aquarium Hagenbeck

 

Rochen

 


Tropen-Aquarium Hagenbeck

 

Schlangen

 


Ein Kurzbesuch in den Tropen

Tropen-Aquarium Hagenbeck

Zum 100. Geburtstag des Tierpark Hagenbeck im Jahr 2007 eröffnete mit dem Tropen-Aquarium ein 8000 m² großes Erlebnis-Aquarium direkt im Eingangsbereich des Hamburger Tierparks. Es führt die Tradition des, in die Jahre gekommenen, Troparium an neuer Stelle fort. Der Eintritt für das Tropen-Aquarium kann individuell oder in Kombination mit dem Tierpark Hagenbeck entrichtet werden.

Zugegebenermaßen wirkt der festungsartige Bau von außen weder beeindruckend noch sonderlich groß, doch die inneren Werte überzeugen ab der ersten Sekunde. Die durchgängig hochwertige Gestaltung zieht sich durch die drei Themenbereiche Tropenwelt, Höhlenwelt und Unterwasserwelt, wobei der Übergang fließend stattfindet.

Der Anfang bildet dabei der wunderbar gestaltete Madagaskar Dorfplatz, auf dem sich Kattas und Allfarbloris frei durch die Besucher bewegen. In den anschließenden Biotopen kann man zahlreiche Reptilienarten und andere Tiere verschiedener Kontinente beobachten. Über eine Holztreppe führt der Weg dann hinab in die Tiefe und hinein in den Stollen einer Mine. Hierbei ist vor allem das Fledermausgehege sehr gelungen, auch wenn man den Gestank ungern längere Zeit aushält. Kurz darauf findet man sich in einem verlassenen Dorf wieder, wo die giftigsten Schlangen der Welt ihr zuhause gefunden haben. Über einen weiteren Gang betritt man ein U-Boot, wonach man sich im großen Aquarium wiederfindet. Dieses ist nun ähnlich aufgebaut wie die Sea-Life Aquarien, weist jedoch mit dem Große Hai-Atoll ein wahrhaft riesiges Becken auf.

Bilder Tropen-Aquarium Hagenbeck

Fazit Tropen-Aquarium Hagenbeck

Das Tropen-Aquarium ist eine tolle Sehenswürdigkeit für die zahlreichen Schietwettertage der Stadt, in der man locker und bei etwas Interesse zahlreiche Stunden verbringen kann. Im Gegensatz zum Tierpark nebenan ist die Gestaltung der Anlage durchgängig konzipiert und schafft es an fast jeder Ecke zu verblüffen, während die Tiere sich scheinbar rundum wohlfühlen.

 

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