Jardin d’Acclimatation


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Freizeitpark:Jardin d'Acclimatation (seit 1860)
Adresse:Bois de Boulogne
75116 Paris
http://jardindacclimatation.fr
Betrieb:LVMH
Compagnie des Alpes

Der Jardin d’Acclimatation im Bois du Boulogne mitten in der französischen Hauptstadt Paris ist einer der ältesten Themenparks Frankreichs. Er wurde 1860 von Kaiser Napoleon III eröffnet. Zu jener Zeit war er ein zoologischer Garten, der sich auf die Erforschung der Akklimatisierung von Tieren und Pflanzen an unsere Wetterbedingungen konzentrierte, daher auch sein Name.

Heute bietet der Jardin d’Acclimatation einen wunderschönen Garten, das Village aux Manèges, zahlreiche Spielplätze, verschiedene Sportanlagen, ein Puppentheater sowie Tiergehege. Er ist im Besitz des Luxusgüterunternehmens LVMH und wird von dem französischen Vergnügungsparkspezialisten Compagnie des Alpes betrieben.

 
 
 

Highlights des Freizeitparks

 




Dragon

 

Dragon Chinois

Eine kompakte Achterbahn von Soquet

 


Tacot Express

 

Machine à Vapeur

Ein fantastischer Powered Coaster

 


Papillons d'Alice

 

Souris Mécaniques

Ein kleiner Spinning Coaster

 


Der Garten der Akklimatisation

Jardin d’Acclimatation

Unter einer Akklimatisation versteht man die Anpassung von Lebewesen an veränderte klimatische Verhältnisse. Um jenes zu erforschen wurde der Jardin Zoologique d’Acclimatation am Rande des Bois de Boulogne, dem verruchten Stadtwald von Paris, gegründet. Der, durch Kaiser Napoleon III im Jahr 1860 eröffnete, zoologische Garten erfreute sich schnell größerer Beliebtheit, so dass selbst nach größeren Verlusten durch den Deutsch-Französischen-Krieg 1870-71 die Besucher schnell wieder in den Park strömten. Durch die Eröffnung einer kleinen Schmalspurbahn, welche auch heute noch die Station Porte Maillot mit dem Park verbindet, und anderer Attraktionen entwickelte sich der Jardin d’Acclimatation zu einem Kulturzentrum der Stadt weiter. Diese Richtung wurde durch erneute Verluste, ausgehend vom ersten Weltkrieg, sowie allgemeinen Konkurrenzkampf gefördert.

Der Jardin d’Acclimatation besticht heutzutage durch seine schön angelegte Gartenanlage, dem Village aux Manèges, zahlreichen Spielplätzen, diversen Sportmöglichkeiten, einem Puppentheater, aber auch weiterhin mit Tiergehegen. Neben einer großen Voliere und einem interessanten Damwildgehege, bezieht man sich mit der Petite Ferme Normande größtenteils auf heimische Nutztierrassen, was gerade in Bezug auf die Stadt, pädagogisch wertvoll ist.

Tacot Express

Das Village aux Manèges im Jardin d’Acclimatation kann neben diversen Kinderfahrgeschäften, einem Wellenflug, einem Saltamontes mit Schulterbügeln, sowie einer Koggenfahrt zwei Achterbahnen vorweisen. Direkt auf dem Platz mit den übrigen Fahrgeschäften steht dabei der Tacot Express, eine angetriebene Achterbahn aus dem Hause Soquet. Die Fahrt beginnt mit einer Bayernkurve, führt dann über Hügel stets aufwärts, vollzieht daraufhin eine Rechtskurve, oben angekommen folgen weitere kleine Hügel, ehe es dann in einer linksgerichteten Bayernkurve, dem Höhepunkt der Anlage entgegen geht. Nun folgt mit absurder Rabiatheit das Gefälle hinein in den Tunnel, welches ähnlich überraschend dem ersten Drop des Feuerdrachens aus dem Legoland Deutschland ist. Mit nun deutlich vorhandener Geschwindigkeit geht es in einer weiteren Kurve in Richtung der Station, just bevor sich die zweite Runde anschließt.

Der Tacot Express ist eine vermeintlich kleine überschaubare Anlage, die jedoch voller Überraschungen steckt. Im Vergleich zu den eher bekannten Anlagen dieses Typus, beispielsweise der Blaue Enzian aus dem Hause Mack, trumpft sie durch ihre kompakte Bauweise auf ganzer Linie.

Papillon d’Alice

Quasi gegenüber drehen die Wagen des einzigen Reverchon Junior Spinning Coasters sich und ihre Runden. Papillon d’Alice heißt diese ungewöhnliche Anlage und genauso ungewöhnlich sieht diese auch aus.  Nach einer kleinen Kurve erklimmt man den Lifthügel und passiert dabei eine Kartbahn. Oberhalb eines Gebäudes vollzieht man eine kleine Haarnadelkurve, ehe man einem kleinen Dip passiert. Weiterhin in luftiger Höhe fährt man nun parallel zur Station entlang, bevor nach einer weiteren 90° Kurve die Drehung freigegeben wird. Diese ist leider nicht so ausgeprägt, wie bei den größeren Verwandten desselben Herstellers, aber für eine kleine Kinderachterbahn durchaus verständlich. Es folgen zwei weitere langgezogene Geraden, bis sich nach einer Blockbremse der größte Drop der Anlage anschließt. Zwei direktanschließende Haarnadelkurven führen in einen weiteren kleineren Dip, ehe es dann zum finalen Dip auf dem Weg zur Station kommt.

Obwohl die Achterbahn nicht sonderlich spektakulär aussieht oder andere spannende Attribute vorweisen kann, so ist dieser kleine Spinning Coaster im Jardin d’Acclimatation allererste Sahne. Für eine kleine Kinderachterbahn gibt es zumindest weitaus ödere Layouts ohne Dreheffekt, so dass man Papillon d’Alice als durchaus niedliche Fahrt für Zwischendurch ansehen kann.

Dragon

Etwas abseits vom Rummel, am Jardin de Séoul, gelegen befindet sich mit dem Dragon eine weitere Achterbahn aus dem Hause Soquet. Nach einer Rechtskurve erklimmt man den ersten Reibradlift, eine weitere Kurve später erfolgt sogleich der erste Drop der Anlage, an dessen Ende bereits der nächste Reibradlift wartet. Nun passiert man eine Linkskurve und durchfährt einen Baum, ehe es, kaum anders zu erwarten, einen weiteren Reibradlift empor geht. Der nun folgende Drop dient ausschließlich dazu die nötige Geschwindigkeit für die nächste Kurve aufzubauen um einen ohne Rücksicht auf Verluste direkt in diese zu legen. Deutlich überrascht passiert man die Station um eine weitere Runde zu absolvieren.

Zwar ist der Drache bei weiten nicht so genial absurd wie der Oldtimer Express im vorderen Parkteil des Jardin d’Acclimatation, dennoch überzeugt auch diese Anlage durchaus. Die nachträglich bearbeitete Kurve mutet dabei ebenso seltsam daher wie das sehr kompakte Layout mit dem eingearbeiteten Baum, sowie seinen drei Lifthügeln.

Bilder Jardin d’Acclimatation

Fazit Jardin d’Acclimatation

Der Jardin d’Acclimatation ist ein toller kleiner Freizeitpark im übertragenden Sinne, denn kein Ort scheint sich so sehr um die Freizeit zu kümmern, wie es der Garten macht. Obgleich es einige Fahrgeschäfte gibt definieren diese im Allgemeinen nicht den Park und machen nur einen kleinen Teil der Zeit, die man hier verbringt, aus. Das kulturelle Angebot des Parks ist dabei relativ groß und kann eine Familie mit Kindern in Zusammenhang mit den Tiergehegen und Spielplätze über das Jahr gut und günstig unterhalten, denn neben den geringen Eintrittspreis zahlt man für jede Fahrt nur einen geringen Preis. Darüber hinaus sind auch die Preise für die Gastronomie weitaus angebrachter als im Allgemeinen in Paris, obwohl man gar nicht so weit außerhalb von den eigentlichen Tourismusorten ist.

 

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Einmal Safaripark ohne Alles

Badoca Safari Park

Der Badoca Safari Park ist einer der Parks die ich im Grunde nur über Parkscout.de kenne, da dort vor einigen Jahren mal in einer Meldung von einem neuen Hafema Rafting berichtet wurde. Einige Jahre später verpasste ich auf dem Hinweg gnadenlos die Einfahrt zum Gelände des Safariparks; aber wer soll auch schon auf die Idee kommen, dass das Gelände nicht anständig erschlossen wurde und der Sandweg am Wegesrand tatsächlich die Einfahrt zum Park darstellt. Kilometerweit folge keine Abfahrt und mein Navi wollte mich auf nicht existierende Straßen schicken. Irgendwann konnte ich dann doch endlich wenden und kurze Zeit später stand ich auch schon auf dem Parkplatz des Badoca Safari Park.

An den Kassen wurde ich dann mit den Öffnungs- und Showzeiten des Tierparks konfrontiert und eigentlich hätte ich sofort wieder umdrehen müssen, denn sowohl Rafting, noch die Safaritour wären nach meinem Zeitplan möglich gewesen. Dennoch wollte ich mir den Badoca Safari Park mal etwas genauer ansehen, dass ich dabei den halben Park bereits vor der offiziellen Öffnung erkundet hatte störte dabei interessanterweise niemanden.

Es ist wirklich kein gutes Omen, wenn man als Safaripark kaum Tiere vorweisen kann. Noch viel schlechter sieht es aus, wenn man großzügig ausgelegte Anlagen einfach nicht bestückt. Die zwei kleinen Volieren sind dabei noch eher als das tierische Highlight anzusehen, denn immerhin sind Vögel generell interessant und Aras einfach nur toll zuzusehen. Auch beim Beobachten der Lemuren und Wallabys kann man ein wenig Zeit totschlagen.

Safari

Der Weg über die Brücke zur Safari macht nur Sinn wenn man tatsächlich diese binnen weniger Minuten antreten möchte. Sie hat eine Länge von 45 Minuten und ist somit in etwa doppelt so lang wie Chessington Worlds of Adventures Zufari; durch das waldige Gebiet aber nicht so dicht bestückt. Ob man überhaupt Tiere zu Gesicht bekommt ist eine Frage die ich nicht beantworten kann. Sicherlich macht die Safari aber den wichtigsten Teil eines Besuchs im Badoca Safari Park aus – viel mehr gibt es hier ja eh nicht zu machen.

Ilha dos grandes primatas

Trotz diesem Umstands gelingt es den Park dennoch sehr lange Wege zu erzeugen. Die Ilha dos grandes primatas zum Beispiel wurde unweit der Hauptstraße und somit am Arsch der Welt platziert. Dort waren zwei der drei großen Gehege mit Tieren bestückt und auch nur in sehr kleinen Populationen. Auch war der Gärtner hier scheinbar lange nicht mehr unterwegs gewesen, denn irgendwie wucherte hier alles herum.

Rafting Africano

Das Rafting Africano macht mittlerweile Werbung für Coca Cola und scheinbar sonst nicht mehr viel. Die zwei Euro, die man hier für die Fahrt verlangt, kann man gewiss noch irgendwie nachvollziehen, aber eine Öffnungszeit von 14h00 – 15h00 nicht wirklich. Leider ist zudem der Streckenverlauf von außen kaum einsehbar. Das Rafting bietet jedoch den vom Hersteller bekannten Strudel und damit eine vielversprechende Fahrt.

Greifvogelshow

Zu guter Letzt sah ich mir noch die ersten Minuten der Greifvogelschau an, bei der wenige Vögel unter sehr viel portugiesischen Blabla vorgestellt wurden. Genervt über die schlechte Soundqualität der Show und wegen der eh nicht vorhandenen Sprachkompetenz meinerseits, verließ ich die Show frühzeitig und machte mich entspannt auf den Rückweg zum Porto Airport.

Bilder Badoca Safari Park

Fazit Badoca Safari Park

Der Badoca Safari Park hat sicherlich seine besten Zeiten schon weit hinter sich. Fehlende Werbung, selbst kurz vor dem Park, fehlende Tiere und bescheuert gelegte Öffnungszeiten der Attraktionen sprechen nicht gerade für den Park. Der relativ hohe Eintrittspreis und die zahlreichen Up-Charge Angeboten hinterlassen da auch nur einen extrem faden Beigeschmack. Klar, eine Segwaysafari ist sicherlich lustig, aber warum inkludiert man diese denn nicht in den Eintritt? Potential zumindest hatte der Park irgendwann einmal gehabt.

 

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