Alpines Coastern auf der Wasserkuppe

Ski- und Rodelarena Wasserkuppe

Die Ski- und Rodelarena auf der Wasserkuppe bei Gersfeld ist im Besitz der Familie Wiegand und bietet neben dem Prototypen der Alpine-Coaster, zwei Sommerrodelbahnen, einen Hochseilgarten und der Transportbahn Wie-Li noch eine weitere Variante des Wie-Hex, bei der die Strecke jedoch nicht liegend wie in der Erlebniswelt Seilbahnen Thale absolviert wird, sondern eher einem kleinen Suspended Coaster ähnelt.

Hexenbesen

Die Fahrt auf dem Hexenbesen beginnt, nachdem man die 2€ für die Fahrt eingeworfen hat oder seine Karte gescannt hat, mit einem kleinen Predrop in den Lifthill. Es folgen die ersten Kurven bei denen man ein wenig ausschwingt bevor es ein weiteres Mal einen Lifthügel hinauf geht, dabei wippt die Gondel ein wenig seltsam auf und ab. Nachdem zwei weitere Kurven absolviert wurden ist der dritte Lifthügel erreicht, bevor es in einer kleinen Kurvenkombination gegen Ende der Fahrt geht.

Rhönbob

Nachdem das Pflichtprogramm erledigt wurde folgt das Highlight der der Ski- und Rodelarena Wasserkuppe, welches man bestenfalls als Lightwater Valleys The Ultimate unter den Alpine-Coaster beschreiben kann: Der Rhönbob. Obgleich ihres Alters und dem Status des Prototypen liegt dieses aber auch an ab und zu auf die Schiene fallenden Bäumen, so dass sich ein konsequentes Rappeln entwickeln konnte und eine Wildheit die man auf neumodischen Alpine Coastern vergeblich sucht. Die Strecke wird trotz ihrer Länge von knapp einem Kilometer recht schnell durchfahren, was selbst durch das interessante Bremssystem der Bobs nicht so schnell vermindert werden kann. Spätestens ab der Unterquerung des Wie-Lis folgt der wilde Teil der Fahrt und somit eine enge Kurve nach der anderen bis es aus dem Wald und in die Jumps geht. Kurz vor Ende der Fahrt wartet dann ein kleiner Jump, gefolgt von einem großen Jump und einer engen Rechtskurve darauf mit irrsinniger Geschwindigkeit abgebrettert zu werden um den ahnungslosen Passagier mit einem breiten Grinsen in Richtung des Lifts zu entlassen.

Der Rhönbob der Ski- und Rodelarena Wasserkuppe überraschte mich sehr, woraufhin ich sofort eine zweite Fahrt absolvieren musste um mich zu vergewissern was ich eben erlebt hatte. Er ist definitiv einer der besseren und wilderen Anlagen und sollte trotz seiner teilweise ungewohnten und recht brachialen Fahrweise unbedingt gefahren werden.

 

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Ein schauriger Abend im Zauberland

Vorwort

Nachdem wir das Fort Fun Abenteuerland gegen Mittag verlassen haben ging es auf dem Weg nach Sevenum, jedoch nicht ohne den Besuch des Sternrodtlers und, durch die veränderte Wegführung durch NRW, des Alpine Coasters am Alpincenter Bottrop. Zwischenzeitlich lagen wir dadurch schon fast eine Stunde vom Zeitplan entfernt, glücklicher Weise entschied sich das Toverland aber kurzfristig dazu sein erstes Halloweenwochenende vorzuverlegen, wodurch uns ein Besuch von 5 Stunden Dauer und einigen Fahrten auf DesTroy ermöglicht wurde.

Toverland

Unglücklicher Weise entstand dadurch eine für mich große Unbekannte im Bezug zum Toverland, denn der Park wies Wartezeiten auch außerhalb des Bobkart Woudracers auf. Anstelle des üblichen „Wir bleiben ab 12 Uhr bei Troy bis zum Parkende sitzen“ bedeutete dies nun eine Wartezeit von etwa 5-10 Minuten zwischen den einzelnen Fahrten auf einer Achterbahn, die mich doch jedes Mal neu fasziniert.

DesTroy

Es wäre falsch zu sagen, dass DesTroy die beste Holzachterbahn Europas sei, jedoch ist es absolut richtig zu sagen, dass die Anlage bei jeder Wetter- und Witterungssituation überzeugen kann. Egal ob bei, fast schon sommerlichen Ostertemperaturen, kältesten Winterwetter oder nun verregnetem Herbstwetter, die Anlage macht einfach nur gute Laune, der man auch gerne troy bleiben kann. Darüber hinaus sind auch Nachtfahrten auf DesTroy sehr zu empfehlen, denn obwohl die Anlage zu Halloween, außerhalb jeglicher messbarer Konkurrenz, phänomenal gut beleuchtet ist, so merkt man davon während der Fahrt absolut nichts. Anders ist es zum Beispiel im Freizeitpark Alton Towers, wo sich die Nachtfahrten bei den Achterbahnen so anfühlen als sei es taghell, der Flutlichter sei Dank.

Djengu River

Ähnlich gut beleuchtet wie DesTroy ist der sicherlich wirklich schicke Themenbereich Magische Vallei, dessen Pracht man in den Abendstunden nur erahnen konnte und sich in den Stationen der Großanlagen auch sehen lassen kann. Vorbei an zwei Kinderfahrgeschäften und einem See mit Fontänenshow zieht sich die Hafema Raftinganlage Djengu River entlang. Hierbei handelt es sich um die bis dato neueste Anlage ihrer Art, welche leider, ähnlich der Variante im Erlebnispark Tripsdrill, auf jegliche Highlights während der Fahrt verzichtet und die Boote relativ schnell durch den Kanal schickt.

Auch wenn ich es sehr begrüßenswert finde Hafema wieder lebendig zu sehen, so ist es doch sehr Schade das auf funktionierende Gimmicks verzichtet wurde. Einerseits erklärt sich die mildere Streckenführung durch das vorwiegend vertretene Zielpublikum, andererseits ist der Standard vergleichbarer Anlagen in den Beneluxländern deutlich höher einzuordnen.

Dwervelwind

Als der französische Freizeitpark Le Pal den ersten Mack Spinning Coaster der neuesten Generation vorstellte führte schon allein der Anblick des Layouts den Drang aus mal in diese Ecke Frankreichs vorzustoßen und die Anlage dort zu testen. Leider eröffnete mit dem Dwervelwind ein Jahr später eine Achterbahn desselben Layouts, wodurch das Toverland, durch seine Nähe, den Vorrang bekam.

Obwohl die Anlage schon in der letzten Saison im Betrieb genommen wurde erstrahlt sie nun nach Abschluss der Arbeiten am umgebenden Themenbereich in ihrer vollen Pracht. Dabei scheint es so, dass alle Blicke in ihre Richtung gezogen werden, was nicht nur an den geschwungenen Kurvenzügen liegt.

Nachdem der Zug die Station verlassen und den Lift erklommen hat folgt ein kleiner Kurvenschlenker in luftiger Höhe und die wilde Fahrt kann beginnen. Geschmeidig geht es dem Tal entgegen in dem man kraftvoll in den Zug gedrückt wird nur um dann in einem recht hohen Immelmann Turn die Laufrichtung der Schienen zu wechseln. Erneut auf Bodenniveau geht es gleich wieder in die Höhe um dort in wunderbarer Schräglage seine Drehungen zu vollziehen. Nach einer abwärtsführenden Linkskurve vollzieht man eine kurze Zickzackkurvenkombination um dann einen weiteren Kurvenzug in Form einer 8 zu absolvieren. Diese geht in einige kleinere Schlenker über, welche zugleich das Ende der lustigen, rasanten, keineswegs kraftlosen, aber leider zu kurzen Fahrt einleiten.

Die Fahrt auf dem Dwervelwind ist ein grandioses Vergnügen, was nur dann gesteigert werden kann wenn man sich in den Wagen gegenüber sitzt und versucht während der Fahrt miteinander zu interagieren. Der Vergleich mit dem vorhandenen Mack‘schen Pendant in Rust fällt, keineswegs überraschend, zum Gunsten der neueren Anlage aus, jedoch hinkt die Anlage ein wenig hinter den überragenden Spinning Coastern Sonic Spinball und Dragon’s Fury aus dem Hause Maurer Söhne hinterher, welche vor allem bei der, oftmals vertretenen ausgeprägten, Drehung der Wagen trumpfen. Dennoch hat die Anlage einen fundamentalen Vorteil, nämlich Kapazität, wodurch hier die Wartezeiten wohl nie sonderlich sein werden und die eine oder andere Wiederholungsfahrt garantiert ist.

Fazit Toverland

Das Toverland hat sich im Laufe der Zeit sehr gut entwickelt und zeigt oftmals wie ein Freizeitpark heutzutage zu sein hat. Dieses zeigt sich nicht nur an der hervorragenden Qualität und Auswahl der Attraktionen, sondern auch an der Art und Weise ihrer Events. Mitsamt der verlängerten Öffnungszeiten zu Halloween und der überragenden Beleuchtung der Holzachterbahn Troy gingen auch thematisch passende Figuren, zahlreiche Artistik und verdammt viel Nebel in das Event ein, so dass man auf den Wegen und in den Hallen wunderbar unterhalten wurde. Anders als bei anderen Events gleicher Art versuchte man nicht einmal mittels Horrormazes, auch wenn es theoretisch ein naturbelassenes Maze gibt, in dem man sich selbst erschrecken könnte, und Monster zu locken und so konzentrierte man sich auf die Scarezones, bei der viel mehr Wert auf die Ausstrahlung der Akteure gelegt wurde als mit dem gezielten erschrecken gelegt wurde, sofern man nicht unbedingt gerade vom Djengu River kommend in Richtung DesTroy unterwegs war.

Kurz bevor das Toverland für den Abend seine Pforten schloss versammelten sich alle Beteiligten vor dem Eingang um sich von den Besuchermassen zu verabschieden, wodurch ein rundum gelungenes Event auf bester Art und Weise beendet werden könnte, sollte man meinen. Beim anschließenden Stau um vom Parkplatz wieder herunterzukommen wäre eine gezielte Unterhaltung der Wartenden sicherlich auch sinnvoll gewesen.

 

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Inselrodelbahn Bergen (2012)

Mitten auf der Ostseeinsel Rügen im Ort Bergen, einem Ort dessen Namen nicht ohne Berechtigung vergeben wurde, befindet sich mit der Inselrodelbahn Bergen Deutschlands nördlichste Sommer- und Winterrodelbahn und zugleich bestbesuchteste Alpine Coaster Anlage Deutschlands. Selbst an einem Sonntag mit eher bescheidenen Wetter kann man hier einige Minuten in der Warteschlange verbringen.

Die Fahrt auf der Inselrodelbahn Bergen gestaltet sich dann als recht kurz, dafür aber auch recht knackig. Hier werden Elemente befahren die man sich bei längeren, aber leider eintönigen Anlagen, wie dem Weserberglandbob, wünschen würde, jedoch kann selbst dieses die Anlage nur geringfügig aufwerten.

Sehr hoch sollte man den Betreibern die Darstellung der Geschwindigkeit anrechnen, da es durch das kreative Spiel dessen zu kaum einen Schleicher kommt. Irgendwie will dann doch jeder den Geschwindigkeitsrekord brechen und das ärgerliche Trimmen der Schlitten während der Abfahrt bleibt aus.

 

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