Ein Abend im Six Flags Discovery Kingdom

Six Flags Discovery Kingdom

Six Flags Discovery Kingdom hat eine der beeindruckendsten Skylines aller Freizeitparks – zumindest der Blick vom Parkplatz ist atemberaubend. Allerdings ist der Park sehr eigenwillig angelegt, denn der Eingang befindet sich in der Mitte des Parks und teilt den Park in zwei große Fahrgeschäftsbereiche links und rechts des Eingangs und den Zoo in der Mitte des Parks.

Batman The Ride

Meine erste Fahrt an diesem Tag fiel auf den S&S Free Spin Coaster Batman – The Ride. Wie immer war der Fahrkomfort auf dieser Art von Achterbahn ziemlich gut. Es gab einige Überschläge, aber keine großartigen Überraschungen. Meine Fahrt auf Batman – The Ride war am Ende recht solide; sprich die Fahrt hätte besser sein können, aber sie hätte auch viel schlechter sein können.

Superman Ultimate Flight

Bei Superman Ultimate Flight handelt es sich um den ersten Sky Rocket II des Herstellers Premier Rides. Mittlerweile kann man das Layout allein in den Vereinigten Staaten gleich fünf Mal erleben.

Der erste Abschuss auf Superman Ultimate Flight ähnelt in weiten Teilen der Anfangsbeschleunigung einer modernen Schiffschaukel, nach dem Wechsel der Laufrichtung geht es zugegebenermaßen deutlich kräftiger von Statten und so erreichen wir beinahe den Scheitelpunkt des Non-Inverted Loopings. Mit ordentlich Schwung werden wir nun ein drittes Mal beschleunigt, woraufhin wir nach einer 180° Drehung ohne Müh und Not die oberste Ebene der Bahn erreichen. Nach einer sehr kurzen Verschnaufpause geht es in der von weiten gut sichtbaren Inversion der Anlage, wo wir eine stark ausgeprägte Hangtime erleben. Kurz darauf tauchen wir ein weiteres Mal in den Non-Inverted Loop ein. Ein erneutes Wiedersehen mit dem Scheitelpunkt des Elements leitet daraufhin das Finale der Bahn ein, woraufhin wir nach einer weiteren Durchfahrt der Station punktgenau in dieser zu stehen kommt und unsere wilde Fahrt endet.

Wonder Woman Lasso of Truth

Im hinteren Teil des DC Universe befindet sich das Fahrgeschäft Wonder Woman: Lasso of Truth. Diese Riesenschaukel ist ein Riesenspaß, wenn auch nicht so abwechslungsreich wie andere Giant Discovery-Fahrgeschäfte von Zamperla, da sie sich nur in eine Richtung dreht und die Drehgeschwindigkeit nicht allzu sehr variiert.

Joker

Bei der Hybrid-Achterbahn Joker handelt es sich um den Umbau der Holzachterbahn Roar, welche nun mit einem etwas abgeänderten Layout die Parkgäste auf eine grandiose Art und Weise unterhält.

Die Fahrt auf der RMC I-Box Track Achterbahn beginnt sogleich mit einer kurzen Pre-Lift-Sektion bestehend aus mehreren Wellen und kleineren Kurven. Auf einer Höhe von 100 ft (30 m) angekommen, stürzen wir uns sogleich eine Steilkurve hinunter. Sogleich zieht es uns in einen Step-Up Under Flip, wo wir in einem brillanten Überkopfmanöver unsere Fahrtrichtung ändern. Hierauf zieht es uns nach einer Linkskurve direkt in einen Zero-G Stall hinein, wo wir mehrere Sekunden Schwerelosigkeit erleben, während wir wieder einmal überkopf sind. Wieder im Sitz, zieht es uns sogleich in eine Wendekurve, die aus mehreren alternierenden Wellen besteht und erst nach links und dann nach rechts zieht. Hieran schließen sich dann mehrere Airtimehügel an, die immer wieder von größeren Wendekurven unterbrochen werden. Zu guter Letzt folgt dann noch eine Rolle durch das Gebälk und mehrere kleinere Airtimehügel, ehe wir uns in der Schlussbremse wiederfinden.

The Joker ist eine richtig gute Achterbahn. Die Fahrt ist extrem dynamisch und macht einfach nur Spaß, ohne dabei zu sehr die Fahrgäste zu beanspruchen. Wie auch auf Kings Dominions Twisted Timbers kann man hier locker eine Runde nach der anderen drehen – etwas, was man nicht auf jedem RMC machen kann. Top!  

Flash: Vertical Velocity

Flash: Vertical Velocity ist die außergewöhnlichste Achterbahn im SixFlags Discovery Kingdom. Ursprünglich wurde die Bahn als V2: Vertical Velocity eröffnet. und hatte das gleiche Layout wie die Bahn in Six Flags Great America. Aufgrund von Höhenbeschränkungen musste die Bahn im folgenden Jahr auf maximal 46 m (150 ft) verkürzt werden. Interessanterweise verläuft die Spirale nun in einem Winkel, der eine Inversion über dem Eingangsbereich des Parks erzeugt. Abgesehen vom anfänglichen Ruck ist die Fahrt sehr unterhaltsam und sollte bei einem Parkbesuch nicht ausgelassen werden.

Monsoon Falls

Während der Fahrbereich links vom Parkeingang abgesehen von den DC-Comic-Werbeplakaten und dem Fledermaus-Mobil keinerlei Thematisierung aufweist, ist der Weg dorthin mit Monsoon Falls als Highlight eigentlich ganz nett. Dieser Intamin Spillwater bietet eine schöne Fahrt, bei der alle Fahrgäste auf die effizienteste Art und Weise nass werden. 

White Water Safari, Ark and Boomerang Coast-to-Coaster

Aufgrund der Halloween-Veranstaltung waren viele Wege im Park Einbahnstraßen, daher dauerte es etwas länger, bis man den großen Fahrgeschäftbereich auf der rechten Seite des Parks erreichte. Zuerst musste man den Wave Swinger passieren, dann die geschlossene Stromschnellenfahrt White Water Safari, bevor man schließlich zu dem Bereich kam, in dem sich die Schiffschaukel The Ark und der Boomerang Coast-to-Coaster befinden. Leider war der Vekoma Boomerang an meinem Besuchstag außer Betrieb.  

Sidewinder Safari

Der Zamperla Spinning Coaster Sidewinder Safari ist die neueste Attraktion im Park. Die Achterbahn ist im Standard Spinning Mouse-Layout aufgebaut, wie man es in Dutzenden von Anlagen weltweit findet. Aufgrund der geringen Kapazität der Bahn empfehle ich, diese Achterbahn nur zu fahren, wenn die Wartezeiten kurz sind. 

Von diesem Bereich aus teilen sich die Wege und bilden eine riesige Schleife am See im hinteren Teil des Parks, wo sich die Fahrgeschäfte Monkey Business und Thrilla Gorilla befinden, sowie den Weg entlang des großen Toyota-Stadions – wo die Delfinshow Drench! stattfindet – der zum großen Fahrgeschäftbereich rechts vom Eingang führt.

Cobra, Kong and Sky Screamer

In diesem Bereich befindet sich die Familienachterbahn Cobra mit einem Double-8-Layout sowie der Star Flyer Sky Screamer und der Suspended Looping Coaster Kong. Dieser ist eine Fahrt nur für Wagemutige, denn selbst für einen Vekoma SLC ist sie dann doch ziemlich ruppig.

Medusa

Die letzte große Achterbahn auf unserem Rundgang durch Six Flags Discovery Kingdom ist der B&M Floorless Coaster Medusa. Die Fahrt auf Medusa beginnt sogleich mit einer kurzen Kurve aus der Station heraus, woraufhin uns auch schon der Lifthügel der Anlage erwartet. Kaum auf einer Höhe von 150 ft (45 m) angekommen, geht es nach einem kleinen Pre-Drop und kurzem Knick nach rechts sogleich den Abgrund entgegen. Nach einem überdimensionieren Looping, folgt sogleich ein ebenso überdimensionierter Dive Loop, welcher uns äußerst gut in den Sitz presst. Nach einer großen Zero-G Roll zieht es uns sogleich in eine Sea Serpent Roll – ein für B&M sehr ungewöhnliches Element. Nach einer Steilkurve erreichen wir dann eine Blockbremse. Ohne Anpassung unserer Fahrgeschwindigkeit zieht es sogleich eine weitere Steilkurve hinunter an dessen Ende die Einfahrt des ersten Korkenziehers auf uns wartet. Nach einer Helix geht es dann sogleich in den zweiten Korkenzieher und eine weitere – hier jedoch sehr bodennah verlaufende – Helix. Ein kurzer Anstieg samt Linkskurve leitet uns dann in die Bremsstrecke über.

Medusa ist eine überaus beeindruckende Achterbahn. Die Bahn hat ein für B&M recht ungewöhnliches Layout und einige sehr coole Elemente. Leider aber fehlt es der Anlage mittlerweile ein wenig am Fahrkomfort, so dass ein Kontakt mit den Schulterbügeln während der Fahrt leider nicht ausbleibt, weswegen ich nur wenige Fahrten auf Medusa gewagt habe.

Bilder Six Flags Discovery Kingdom

Fazit Six Flags Discovery Kingdom

Six Flags Discovery Kingdom ist der bislang schwächste Six Flags Freizeitpark, den ich besucht habe. Das Ride Portfolio selbst ist recht in Ordnung und theoretisch bietet der Park ja auch einen großen Zoo ähnlich der SeaWorld Freizeitparks. Da ich hiervon aber – dank des stark limitierten Angebots an meinem Besuchstag nichts mitbekommen habe, kann ich diesen Punkt nicht in meine Bewertung einfließen lassen. Grundsätzlich aber ist der Aufbau des Freizeitparks recht komisch, dank eben der beiden großen Achterbahnansammlungen rechts und links vom Eingang die durch Six Flags hinzukamen. Der Rest des Freizeitparks geht dann auf seine Geschichte als Marine World Freizeitpark zurück.  


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Ein kurzer Besuch auf dem Santa Cruz Beach Boardwalk

Santa Cruz Beach Boardwalk

Der Santa Cruz Beach Boardwalk ist ein ziemlich cooler Freizeitpark. Direkt am Pazifischen Ozean gelegen versprüht der Park ziemlich viel Charme, was vor allem an seiner beinahe 100 Jahre alten Holzachterbahn liegt, die fast den ganzen Park für sich einnimmt. Rechts und links am Boardwalk findet man dann die einzelnen Fahrgeschäfte.

Undertow

Auf dem Dach einer größeren Arkade befinden sich die Zamperla Disk’o Shockwave, sowie der Maurer Spinning Coaster Untertow. Wie immer lohnt es sich bei einem SC2000 rückwärts einzusteigen, wodurch man den ersten Drop tatsächlich rückwärts erlebt, ehe nach einem Anstieg und einer kurzen Kurve die Drehfunktion freigegeben wird. Dank der anschließenden Haarnadelkurve wird man gut in Drehung versetzt, so dass man den Immelmann Turn meist mit Sicht zum Himmel oder dem Boden erlebt. Der anschließende Track besteht hauptsächlich aus kleineren Kurvenfahrten und einer spaßigen Geraden mit lauter Schlenkern, ehe man zum großen Finale eine Helix hinuntersaust. Summa Summarum also eine echt tolle Achterbahn; vor allem wenn sich die Wartezeit in Grenzen hält.   

Double Shot, Pirate Ship, Sky Glider und Typhoon

Über eine Rampe und Treppe gelangt man dann zum Boardwalk herunter. Hier befindet sich zum einen der Zugang zum Sessellift Sky Glider – welcher an meinem Besuchstag leider nicht betrieben wurde – und drei größeren Fahrgeschäften. Neben der Loopingschaukel Typhoon, kann man sich auch auf der klassischen Schiffschaukel Pirate Ship herumschaukeln lassen, ehe es dann für die ganz mutigen auf den S&S Double Shot geht, der einem gut in die Schulterbügel schießen lässt.

Giant Dipper

Vorbei an der tollen Fassade der Geisterbahn Haunted Castle zieht es uns nun weiter zur 99 Jahre alten Holzachterbahn des Parks, für welche ich die Tour immer und immer wieder anpassen musste, da der Park im September leider nur noch selten seine Fahrgeschäfte öffnete; dem Giant Dipper.

Die Fahrt auf dem Giant Dipper beginnt sogleich mit der Einfahrt in einen etwas längeren Tunnel, woraufhin der Lift der Anlage erreicht wird. Nach der etwa 20m hohen ersten Abfahrt geht es direkt in eine große Wendekurve, welche jedoch eine recht steile Ein- und Ausfahrt bietet. Direkt im Anschluss rasen wir über einen großen Hügel und sogleich über einen Double Up. Mit bestem Blick auf den Beach Boardwalk fahren wir jetzt über eine Gerade just oberhalb der Bremsstrecke, ehe wir in einer immer steiler werdenden Kurve erneut Schwung holen. Parallel zum bereits erlebten Track rasen wir nun über eine Reihe feinster Airtimehügel, bevor wir unsere Fahrtrichtung erneut ändern. Mit weiterhin konstant hoher Geschwindigkeit rasen wir erneut durch durch das Gebälk und über mehrere astreine Airtimehügel, ehe wir in der Bremsstrecke zum Stehen kommen.

Auch wenn ich bereits im Vorfeld gehört habe, dass der Giant Dipper eine echt erstklassige Holzachterbahn ist, so habe ich nicht erwartet, dass diese meine bislang liebste 100 Jahre alte Holzachterbahn – den Big Dipper aus dem englischen Vergnügungspark Blackpool Pleasure Beach – gnadenlos die Show stiehlt. Diese Bahn ist schlichtweg eine klasse für sich und meine bis dato liebste Holzachterbahn in den Vereinigten Staaten.

Rock-O-Plane

Vorbei an den Afterburner Fireball, führt uns der Weg nun zu einer Perle der amerikanischen Ingenieurskunst: dem Eyerly Rock-O-Plane aus dem Jahre 1954. Dieses Fahrgeschäft erinnert sehr an ein klassisch amerikanisches Riesenrad; dank der Arretierbremse kann man hier jedoch seine Gondeln in Position halten, wodurch auch Loopingfahrten möglich sind oder aber man nutzt die Bremse und verlagert seinen Körper ein wenig, um die Gondel immer weiter aufzuschaukeln, woraufhin auch mehrere Überschläge hintereinander möglich sind. Ein toller Spaß, welchen man so leider nicht in Europa erleben kann.

Logger’s Revenge

Die zweite große Attraktion auf dem Santa Cruz Beach Boardwalk ist die große Arrow Wildwasserbahn Logger’s Revenge, welche quasi als Backdrop für den hinteren Parkbereich fungiert und diesen maßgeblich prägt. Unterhalb der hoch aufgeständerten Strecke befinden sich mehrere Fahrgerschäfte, darunter der Scheibenwischer Moby Dick oder der Round-Up Cyclone. Auch der Zugang zur Kinderachterbahn Sea Serpent befindet sich direkt unterhalb der Fahrstrecke der Wildwasserbahn.

Sea Serpent

Die kleine Achterbahn Sea Serpent hat es faustdick hinter ihren Augen, was vor allem aus ihrer Hanglage und der an das Terrain angepassten Fahrt liegt. Typisch für amerikanische Kinderachterbahnen besteht der Track hauptsächlich aus engen Kurvenfahrten und ziemlich abgefahrenen Hügeln.

Cave Train, Ghost Blasters und WipeOut

Interessanterweise ist der Santa Cruz Beach Boardwalk Heimat vieler Themenfahrten, zwei davon befinden sich eine Ebene unterhalb des Boardwalks. Neben dem klassischen Cave Train, findet man hier auch die interaktive Themenfahrt Ghost Blasters. Ebenfalls auf dieser Ebene befindet sich der Zugang zum Indoor Break Dance WipeOut.

Bilder Santa Cruz Beach Boardwalk

Fazit Santa Cruz Beach Boardwalk

Der Santa Cruz Beach Boardwalk war ein ziemlich cooler Auftakt für meine diesjährige Achterbahntour durch Kalifornien und Nevada. Der Park hat einen ähnlichen Vibe wie der Blackpool Pleasure Beach und eine ähnlich coole Atmosphäre, wodurch mir der Park echt gut gefallen hat. Wo ich bei diesem Besuch leider nur einige wenige Tickets nutzte, so würde ich gerne wiederkommen um einen Tag am Strand, samt Wristband für den Freizeitpark, zu erleben.

 

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Ein Besuch im Parc Bagatelle

Geschichte des Freizeitparks

Der Parc Bagatelle in Merlimont nahe Berck-sur-Mer ist der älteste bestehende Freizeitpark Frankreichs. Rund um das Gasthaus der Familie Parent entwickelte sich nach und nach ein kleines Vergnügungsangebot mit Wackelfahrrädern, Spielplätzen, Tiergehegen und einem Minigolfplatz, ehe in den 70er Jahren die ersten Fahrgeschäfte in den Park zogen. Vorerst wurde diese noch von den einzelnen Schaustellern betrieben, mit steigendem Erfolg wurde das Angebot nach und nach durch eigene Zukäufe gefestigt.

Im Jahr 1993 folgte dann die Umstellung von Einzeltickets auf einen einheitlichen Eintrittspreis, um mit den nahen belgischen Freizeitparks Walibi und Bellewaerde weiterhin konkurrieren zu können. Bis zur Jahrtausendwende erreichte der Park durchschnittlich 400.000 Besucher. Im Jahr 2000 folgte dann der Verkauf an die französische Freizeitparkgruppe Grévin & Cie, die im Jahr 2006 in der Compagnie des Alpes aufgingen. Im selben Jahr wurde der Tierparkteil des Freizeitparks geschlossen, da dieser aufgrund des stetigen Besucherrückgangs nicht mehr haltbar war. Im Jahr 2010 folgte dann der Verkauf an die neu gegründete Looping Group.

Parc Bagatelle

Interessanterweise erreicht man den Freizeitpark durch eine recht großzügig ausgelegte Unterquerung. Der Eingang auf der anderen Seite dieser fällt hingegen mit einem überdachten Platz und einer kleinen Kasse weniger imposant aus.  Auf der anderen Seite erwartet uns dann ein kleiner Platz mitsamt Brunnen und mehrere buntgemischte Kinderfahrgeschäfte.

Vorbei an der kleinen Kinderachterbahn Kid’z Coaster, ein Wacky Worm der Firma SBF Visa, sowie dem Wellenflug Twist’air führt uns der Weg in den ursprünglichen Westernbereich des Freizeitparks, wo sich direkt am Zugang dessen die Station der Parkeisenbahn und direkt darüber die Station der Monorail befinden.

River Splash

Die Wildwasserbahn River Splash ist seit dem Jahr 1976 eine der Hauptattraktionen des Freizeitparks. Die von Reverchon erbaute Anlage überzeugt durch ihre schnellere Fahrt durch den Kanal, welcher für einen Großteil der Fahrt aufgeständert durch einen Wald führt, ehe es zum Finale noch einmal empor geht, um sogleich in einer Schussfahrt ins kühle Nass zu gipfeln. 

Le Raft

Vorbei an der Koggenfahrt Bag-a-Bato und der Grand Prix Autofahrt, führt uns der Weg zum Rapid River Le Raft. Dank des nahen Flugplatzes beschränkt sich die Deko des Hafema Raft Rides auf ein Minimum, die Fahrt selbst ist jedoch dank des großen Strudels ein Highlight des Freizeitparks.

Triops

Direkt am See im hinteren Parkteil gelegen befinden sich die Schiffschaukel Bag Pearl, die Schlauchbootrutsche Rapido, sowie die große Shuttle-Achterbahn Triops.

Bei Triops handelt es sich um die Suspended-Version eines zeitlosen Achterbahnklassikers – dem Vekoma Boomerang –, doch Invertigos wären nicht Invertigos, wenn sie nicht noch mehr Besonderheiten vorweisen können. Durch die Sitzanordnung kann man nämlich erstens das bewährte Erlebnis in seiner Reihenfolge umkehren, auch kann man dabei seine Mitfahrer beobachten.

Wie auch am ehemaligen Standort im Sommerland Syd, fährt sich die Anlage absolut spitze. Nach wie vor geht es mit tollen Fahreigenschaften gewohnt intensiv durch den Looping und die Cobra Roll und wieder zurück. Ein herrlicher Spaß!

Famous Jack

Folgt man der Main Street des Westerbereichs bis an ihr Ende, stößt man unweigerlich auf die Drehgondelachterbahn Famous Jack, welche mit einer überaus markanten Front auffällt. Von der Seite betrachtet unterscheidet sich die Anlage jedoch kaum von anderen Anlagen ihrer Art. Die Fahrt selbst ist – typisch Reverchon – absolut spaßig und kann, je nach Beladung der Gondel, in einen absoluten Drehwurm ausarten. 

Les Woodies

In unmittelbarer Nähe zur Famous Jack Achterbahn befindet sich mit Les Woodies die Neuheit des Jahres. Auf dem Apollo Sidecar von Technical Park kann man den Ausschwung der kleinen Wagen selbst steuern, was zu einer sehr lustigen Fahrt führt.   

Splash Factory

Mitten im Wald befindet sich mit Splash Factory die zweite Wildwasserbahn des Parks. Seit dem Jahr 2000 überzeugt die kleine Anlage aus dem Haus L&T Systems durch ihre einzige Schussfahrt und den unfassbar hohen Nässegrad.

Spirale Express

Die kleine Familienachterbahn Spirale Express ist etwas ungewöhnlich für eine Soquet Achterbahn. Nach einer Steilkurve führt die Anlage über einen geschwungenen Hügel, dessen Ausfahrt einen deutlichen Knick in ihrer Optik vorweisen kann, welcher sich auch fahrtechnisch recht interessant fährt und einem gut im Wagen hin- und herwirft. Es folgt ein zweiter Lift und eine langgezogene bodennahe Bayernkurve. Kurz darauf erreicht man auch schon wieder die Station, woraufhin man gleich zu einer zweiten Runde durch das insgesamt ganz nette Layout aufbricht. 

Gaz’Express

Direkt gegenüber des Zamperla Air Race Silver Wings befindet sich der Zugang zur Achterbahn Gaz’Express. Von 1987 bis zum Jahr 2005 führte die Anlage passend zur ihrer Mine-Train-Gestaltung durch ein aufwändiges Bergmassiv samt mehreren interessanten Wasserspielen. Dieses wurde im Jahr 2006 entfernt, woraufhin die Bahn als Bouzouc und Bag Express unterwegs war und insgesamt eher trostlos wirkte. Dieses änderte sich dann im Jahr 2019 als die Anlage als Gaz Express mit einem durchaus imposanten Industrial-Look neu eröffnete.

Die Fahrt auf dem Gaz’Express beginnt mit einer Rechtskurve, welche uns sogleich in den Lift der Anlage führt. Oben angekommen erwartet uns sogleich eine längere Helix, in der wir über eineinhalb Runden etwas an Geschwindigkeit aufbauen, ehe wir in den eigentlichen First Drop übergehen. Recht schwungvoll zieht uns dieser durch ein Haus und über einen See. Deutlich aufgeständert führt uns der Weg dann in einer weiten Rechtskurve in ein weiteres Gebäude hinein. Im Inneren des, an einen Gasometer erinnernden, Gebäudes drehen wir jetzt mehrere Runden in einer abwärtsführenden Helix. Mit voller Geschwindigkeit bahnen wir uns dann unseren Weg über einen kleinen Hügel und in eine aufwärtsführende Rechtskurve. Wieder am Tageslicht erwartet uns dann die Tauchfahrt in den Wassertunnel, wobei dieser Effekt nur optischer Natur ist. Komplett trocken erreichen wir dann nach einem weiteren Links-Rechtsschlenker die Station, woraufhin die Fahrt auf dieser überaus interessanten Soquet-Achterbahn leider zu einem Ende kommt.

Bilder Parc Bagatelle

Fazit Parc Bagatelle

Der Parc Bagatelle ist ein sehr durchmischter Park. Teils merkt man ihm sein Alter an, teilweise überzeugt er durch wirklich nett gestaltete Ecken und Fahrgeschäfte. Einen roten Faden scheint es zumindest nicht zu geben, wodurch er seinen 70er Jahre Charme seitjeher beibehält und somit sehr an Freizeitparks wie das Rasti-Land oder den, ebenfalls zur selben Gruppe gehörenden, Avonturenpark Hellendoorn erinnert. Potential ist im Parc Bagatelle auf jedem Fall vorhanden, nur sollte man es mit klaren Abgrenzungen der Themenbereiche und einer Überarbeitung der älteren Anlagen auch mal nutzen. Dass die Looping Group das kann, zeigt man derzeit recht eindrucksvoll im Drayton Manor Theme Park. Also Bagatelle, vielleicht sieht man sich irgendwann mal wieder.


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