Wunderland Kalkar


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Freizeitpark:Wunderland Kalkar (ab 2011)
Kernie's Familienpark (2000 - 2010)
Adresse:Griether Straße 110 - 120
47546 Kalkar
https://www.wunderlandkalkar.eu/de
Betrieb:Han Groot Obbink

Das Wunderland Kalkar ist ein All-Inclusive Freizeitpark und Resort auf dem Gelände des ehemaligen Kernkraftwerks Kalkar in Nordrhein-Westfalen, welches noch weit vor seiner Eröffnung aus politischen und sicherheitsrelevanten Bedenken im Jahr 1991 veräußert wurde. Aus den ehemaligen Verwaltungsgebäuden entstand ein größerer Hotelkomplex, zwischen den einzelnen Gebäuden, beziehungsweise auf und in den Gebäuden, der Freizeitpark Wunderland Kalkar.

Der Park ist bekannt für seine große Auswahl an Fahrgeschäften aus dem Hause Zamperla, darunter auch das Hochfahrgeschäft Vertical Swing, welches seine Runden im ehemaligen Kühlturm des Kernkraftwerks dreht.

 
 
 

Highlights des Freizeitparks

 




 

Achterbahn

Eine überaus lange Familienachterbahn

 

 

Vertical Swing

Das wohl berühmteste Kettenkarussell

 

 

Wildwasserbahn

Steile Abfahrten und eine nasse Erfahrung

 

Auf der Suche nach Dr. Carter

Vorwort

Aufgrund langer Warteschlangen im und vor allem vor dem Wunderland Kalkar musste ich einen erdachten Trip zu einigen niederländischen Parks leider kurzfristig fallen lassen, da jedoch im Umkreis von rund 70 km mit dem Lost Temple die letzte, noch ungetestete, deutsche Neuheit in diesem Jahr wartete war dieses aber durchaus zu verkraften. Zu meiner eigenen Überraschung bekam ich statt der erhofften 50% Rabatt, durch meine Fort Fun Jahreskarte, eine Freikarte in die Hand gedrückt, so dass sich der Weg in den Movie Park Germany bereits zu dem Zeitpunkt gelohnt hat, obgleich es dank dem ersten sonnigen Wochenende seit Wochen unerwartet voll war (aber das war Kalkar ja leider auch).

Movie Park Germany – The Lost Temple

Die Warteschlange

Im Movie Park Germany angekommen konzentrierte ich mich zuerst um das Pflichtprogramm, so dass der Weg direkt zur diesjährigen Neuheit, dem Simworx Immersive Tunnel Lost Temple, führte. Die Wartezeit hielt sich glücklicher Weise in Grenzen, so dass ich nur einige Minuten auf den Fahrstuhl warten musste, dabei nervte die, in drei Sprachen abgehaltene, Sicherheitsbelehrung sehr, zumal sie bei jeder zweiten  Ladung vollkommen ausreichen würde. Endlich im Fahrstuhl angekommen geht es nach einer weiteren Ansprache relativ langsam und mit eher einfachen Effekten hinab, wobei selbst der Fahrstuhl beim reisenden Geisterhaus Psycho mit den asynchron laufenden Rollen überzeugender wirkt. Zu meiner eigenen Verwunderung war der Fahrstuhl dann auch tatsächlich einer, und so trat man nach Verlassen der Gondel in einer anderen Umgebung aus, welche thematisch durch und durch überragend gestaltet ist. Relativ zügig ging es nun durch die leere Queue, welche gleich im ersten Raum eine heiße Überraschung aufweisen konnte, bis man durch eine Kette gestoppt wird. Nun passierte minutenlang absolut gar nichts, was durchaus als negativ zu nennen ist, immerhin gab es nicht einmal Anzeichen von einem Mitarbeiter. Mittels einfacher Möglichkeiten könnte man die Wartezeit in diesem Teil der Queue angenehmer gestalten, sei es auch nur durch eine ablaufende Zeituhr. Nach der nun bereits längeren Wartezeit bekam man eine 3D Brille in die Hand gedrückt, woraufhin man nochmals eine Sicherheitsbelehrung in drei Sprachen anhören durfte. Im darauffolgenden Raum wurde man dann endlich in die Sitzreihen eingeteilt und eine Preshow wurde durchgeführt. Als man dann endlich in den Wagenverbund boarden konnte verzögerte sich die Abfahrt nur noch durch die langsame Abfertigung.

Die Fahrt

Kurz nachdem die Wagenseiten heruntergeklappt wurde setzte sich der Wagenverbund in Bewegung und so fuhr man in den Lost Temple hinein. Kurz darauf wurde der Film gestartet, bei dem es sich trotz der statischen Position stets so anfühlte als würde man nach vorne beschleunigen. Hier zeigt sich dann auch die Stärke des Systems, denn von der eigentlichen Technik kann man an diesem Großraumsimulatoren absolut nichts bemängeln. Die Bewegungen sind allesamt flüssig und gut auf einander abgestimmt, weswegen einem glücklicher Weise nicht so schnell schlecht wird, wie bei den einfacheren 4D Simulatoren in diversen Freizeitparks. Der Film ist teilweise scharf, meist aber sehr schwammig, der 3D Effekt kann dabei kaum punkten, eher verschlechtert er das Bild massiv. Die eigentliche Story ist dabei sinnbefreit und lässt sich mit der Story des Computerspielklassikers Tomb Raider II vergleichen, immerhin hatte man dort auch eine tempelartige Umgebung mit Dinos.

Fazit

Zwar sind Dinosaurier seit dem Ende der 90er Jahren, spätestens jedoch kurz nach dem dritten Jurassic Park Film, ausgestorben, aber das hat einige Kleinparks, wie dem Erse Park oder der Tolkschau, nie interessiert. Dass nun jedoch ein Großpark, wie der Movie Park Germany, versucht auf die Dino Schiene aufzuspringen ist seltsam, in Betracht auf einem vierten Teil der Jurassic Park Serie aber durchaus sinnvoll, immerhin kann man bis zum Filmstart nächstes Jahr die Filmqualität seiner eigenen Attraktion sicherlich noch überarbeiten, so dass man als Vorreiter und zugleich Trittbrettfahrer einige Besucher für das Thema begeistern kann.

Der Lost Temple ist zumindest von der technischen Seite her ein sehr interessantes Fahrgeschäft, welches nur von der mangelnden Qualität seines Hauptfilms Einbußen erleidet. Da dieses aber ein durchaus einfach zu handhabendes Problem darstellt bin ich mir sicher, dass die Attraktion in einigen Jahren (sofern nicht schon im nächsten Jahr) einen deutlichen Qualitätssprung vollziehen kann. Die meisten Besucher gehen zwar bereits jetzt schon zufrieden aus der Anlage, nur ein kleiner Junge war enttäuscht, immerhin waren die Dinosaurier ja nicht echt. Neben den ganzen, größeren, Neuheiten in diesem Jahr kann sich der Lost Temple zumindest gegenüber Arthur – the Ride aus dem Europa Park behaupten, die Konkurrenz war in diesem Jahr mit Flug der Dämonen, Chiapas und Sky Scream auch überaus stark.

Bilder Movie Park Germany 2008 – 2016

 


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Gratis Eis und lange Warteschlangen in Kalkar

Wunderland Kalkar

Wie aus einem Freizeitpark eine der größten Investitionsruinen der letzten Jahre wurde zeigte man am Nürburgring mit dem Ring°Werk sehr eindrucksvoll, wie jedoch aus einer Investitionsruine ein Freizeitpark Resort wurde kann man am Werdegang des Wunderland Kalkars sehen. Als das Kernkraftwerk Kalkar aus politischen und sicherheitsrelevanten Bedenken 1991 endgültig vor dem Aus stand suchte man folglich einen Käufer für das Gelände, welches dann für einen Spottpreis veräußert wurde. Aus den ehemaligen Verwaltungsgebäuden entstand ein größerer Hotelkomplex, zwischen den einzelnen Gebäuden, beziehungsweise auf und in den Gebäuden, der Freizeitpark Wunderland Kalkar.

Das Angebot des Parks besteht ohne größere Ausnahme aus Fahrgeschäften des italienischen Herstellers Zamperla, jedoch fehlen die größeren und interessanteren Anlagen des Herstellers komplett, was in Bezug zur Zielgruppe aber kaum ins Gewicht fällt.

Disk’O und Vertical Swing

Die interessantesten Anlagen sind dabei der, auf dem Dach eines Gebäudes befindliche, Disk’O, welcher durch sein recht intensives Fahrprogramm durchaus punktet und der im Kühlturm befindliche Vertical Swing, bei dem sich der zusätzliche Gondelträger leider nicht, wie im polnischen Freizeitpark Śląskie Wesołe Miasteczko, ausklingt und somit statt einem durchaus interessanten Freefall nur eine öde Aussichtsfahrt bietet, für den uns aber die amerikanischen Fans von Theme Park Review bescheuerter Weise beneiden.

Achter- und Wildwasserbahn

Aber auch normale Achterbahnfans kommen auf ihre Kosten, denn die Achterbahn benannte Achterbahn des Parks ist ein durchaus interessantes Exemplar eines Powered Coasters, wäre dabei nur nicht die Abfertigung, die jeden Fahrspaß zunichtemacht. Von der Interaktion mit der benachbarten, viel zu steilen und durchschnittlich nassen, Wildwasserbahn hat man dementsprechend leider kaum etwas.

Lange Warteschlangen für Gratis-Fritten

Im Allgemeinen ist die Abfertigung im Park ein schlechter Scherz und beginnt bereits am Einlass, wo man trotz ausgedruckter Tickets, gerne etwas länger Warten darf, immerhin gab es einige viele Ticketkäufer über Groupon und Co., die ihre Voucher noch vor Saisonende endlich einlösen wollten. Im Park selbst teilte sich die Menschenmasse zwar relativ homogen über den Park auf, dennoch verbrachten die meisten Besucher ihren Tag in der Warteschlange für die gratis Pommes an den zentralen Verteilerstellen unterhalb des Kühlturms. Hier wäre eine Dezentralisierung, wie oftmals, eine Lösung, auch eine Abschaffung des All-you-can-eat Angebots für Pommes und Eis wäre eine Idee, aber das würde wahrscheinlich einen geringeren Eintrittspreis zur Folge haben. Für die Portionen zumindest lohnt sich das Anstehen bei längeren Warteschlangen kaum, aber hey es ist immerhin gratis.

Bilder Wunderland Kalkar

Fazit Wunderland Kalkar

Das Wunderland Kalkar ist durch seine Lage und seiner Vorgeschichte einer der interessantesten Freizeitparks der Welt, welcher auch durch originelle Platzierungen seiner Fahrgeschäfte international auffiel. Durch die Fülle des Parks hingegen verbrachte ich deutlich mehr Zeit als geplant im Park, so dass man sich beim Aufkommen diverser Voucher nicht das sonnigste Wochenende seit Wochen für einen Besuch auswählen sollte. Anderenfalls könnte das Wunderland Kalkar sicherlich als durchaus solider Freizeitpark bezeichnet werden, dessen Preis-Leistungs-Verhältnis jedoch durch den teuren Eintrittspreis, trotz der Essenspolitik des Parks, eher mittelmäßig ausfällt.

 

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