Plopsa Indoor Coevorden


Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden


Freizeitpark:Plopsa Indoor Coevorden (seit 2010)
Adresse:Reindersdijk 57
7751 SH Dalen
http://www.plopsaindoorcoevorden.nl/de
Betrieb:Studio 100

Plopsa Indoor Coevorden in Coevorden nahe der deutsch-niederländischen Grenze ist ein 15000 m² großer Indoor-Freizeitpark, wobei 5000 m² auf die Außenfläche des Parks fallen. Der im Jahre 2010 eröffnete Park bietet eine gelungene Auswahl familienfreundlicher Fahrgeschäfte, einige Spielgeräte, einen Streichelzoo, etwas Gastronomie und ein kleines Showprogramm, wobei vor allem kleinere Kinder angesprochen werden.

Fun Fact: Das Plopsa Indoor Coevorden ist der zweite Indoor-Freizeitpark der Gruppe Studio 100.

 
 
 

Highlight des Freizeitparks

 





 

Wickiebaan

Eine lustige Familienachterbahn

 



Plopsa für Zwischendurch

Plopsa Indoor Coevorden

Das 2010 errichtete Plopsa Indoor Coevorden, nahe der deutsch-niederländischen Grenze bei Coevorden, ist der zweite Indoor-Freizeitpark der Freizeitsparte Plopsa der Studio 100 Gruppe. Auf einer Fläche von 15000 m², wovon 10000 m² sich auf die Hallenfläche beziehen, bietet man einige Fahrgeschäfte, Spielgeräte, einen Streichelzoo, etwas Gastronomie und eine größere Bühne; hauptsächlich ausgelegt auf ein jüngeres Publikum.

Wickiebaan

Das Highlight des Parks ist die große Familienachterbahn Wickiebaan, ein Force Two der Firma Zierer, welche passend zur Neuauflage der Kinderserie „Wickie und die starken Männer“ gestaltet wurde. Der Streckenverlauf ist dabei von außen nicht einsehbar, denn ein großer Teil der Achterbahn befindet sich in einem abgetrennten Bereich der Halle, quasi einer Halle in einer Halle. Dieser Part ist jedoch kaum gestaltet – es ist dunkel und es gibt einige Lichter, die ein Sternenhimmel darstellen.

Vuurtoren, De Woeste Zee und Anubis

Insgesamt ist die Wickiebaan eine tolle Einstiegsachterbahn für die kleinen Gäste des Freizeitparks. Hier wird man mit seinen Kindern sicherlich einige Runden drehen müssen. Zusätzlich zur  Wickiebaan besticht der Park durch seinen Kinderfreifallturm Vuurtoren, sowie dem Kontiki De Woeste Zee und der kompakten – wobei auch wahnsinnig intensiven – Drehgondelschaukel Anubis.

Fazit Plopsa Indoor Coevorden

Mit kleineren Kindern wird man hier gewiss viel Spaß haben können, zumal die Fahrgeschäfte auch für Erwachsene ein ansprechendes Fahrprogramm bieten. Dennoch ist das Angebot in der, wunderschön gestalteten, Halle und im Außenbereich sehr überschaubar, so dass man hier innerhalb kürzester Zeit alles Relevante bereits erledigt und auch schnell wiederholt hat. Nach gut 30 Minuten war ich bereits wieder auf dem Weg in Richtung der belgischen Küste bei De Panne, wo, im Hauptpark der Gruppe, eine ähnlich große Halle das Angebot des Freizeitparks ergänzt.

 

Was ist eure Meinung zum Indoor-Freizeitpark Plopsa Indoor Coevorden?  Schreibt sie einfach in das Kommentarfeld unter dem Bericht oder besucht unsere sozialen Medienkanäle:

 

          


# Hard Gaan

Hard Gaan in Walibi Holland

So langsam aber sicher kann man sagen, dass sich Walibi von der Six Flags Ära erholt hat. Mit dem Re-branding der Marke im Jahr 2012 und den damit einhergehenden Änderungen im Park war man lang genug beschäftigt, doch Neuheiten blieben bis auf die Reaktivierung des schallgeschwindigkeits-Boomerangs und der wahrlich genialen Gestaltung der Abschussachterbahn Xpress: Platform 13 aus. So gelungen die Neustrukturierung des Parks rund um die fiktiven Bands W.A.B. und The Skunx auch ist, so scheint man in Holland lieber eigene Wege zu gehen und wirft vieles einfach so über den Haufen; weil „Hard Gaan“ und so. Viel Sinn steht da nicht mehr dahinter, zumal man nun eine eher asoziale Klientel bedient. Aber was soll man machen, wenn der größte Konkurrent alle anderen Zielgruppen bedient?! Als ersten Schritt zum Steilgehen oder Schnellgehen, nach der wortwörtlichen Übersetzung, war es Speed of Sound seinem Soundtrack zu berauben. Klar, der neue Track ist gut, er nimmt der Anlage aber seine Geschichte. Der zweite Schritt wurde in diesem Jahr mit der Eröffnung der Achterbahn Lost Gravity durchgeführt.

Lost Gravity

Die Gestaltung der Warteschlange ist abgedreht, teilweise aber doch sehr konservativ und erinnert zwangsläufig an die Achterbahn Dizz des belgischen Freizeitparks Bobbejaanland. Hier wäre dann doch einiges mehr möglich gewesen, zumal das eigens erzeugte Universum der Comics von Morvan, L’Hermenier und Wuye deutlich mehr Möglichkeiten bereitgestellt hat. Wahrlich ungewöhnlich sind hingegen die Wagen von Lost Gravity, die ähnlich den Intamin Wing Coaster, jeweils zwei Sitzplätze mit Flur und zwei ohne bieten, darüber hinaus aber auch eine hohe Front aufweisen. Der Sitzkomfort ist großartig und der Aufbau der Wagen wirkt sich nur sehr geringfügig, oder genauer gesagt in einer vernachlässigbaren Art und Weise, auf den Fahrkomfort aus.

Die Fahrt beginnt mit einer Rechtskurve aus der Station heraus, ehe es rasch via Kettenlift hoch hinausgeht. Ohne Rast und Ruh wirft sich der Wagen in einer wahnsinnigen Art und Weise sogleich die 32 Höhenmeter hinunter; zumindest gilt dieses, wenn man auf einem linksseitigen Sitzplatz Platz genommen hat. Das überaus steile und weit verdrehte Gefälle ist atemberaubend ohne Frage, aber auf der rechten Seite beinahe schon langweilig im Vergleich zur linken, der Radius ist schlichtweg zu eng. Mit einem Affenzahn geht es nun über einen bodennahen Double-Up, über dessen Hügel man regelrecht fliegt, ehe man sich auf einem leicht zur Seite geneigten Top-Hat Element wiederfindet; welchen man auch als non-inverted Banana Roll bezeichnen könnte, wenn man denn so wollte. Etwas widersprüchlich zum vorangehenden Layout fügt sich ein riesiger Camelbackhügel an, welcher die Fahrgäste erneut aus den Sitz befördert. In luftiger Höhe durchrast man nun eine weite Wendekurve, die zudem nach außen geneigt wurde. So weit, so gut und würde Lost Gravity nun enden, so wäre sie eine sehr kurze Achterbahn, aber auch eine außerordentlich geniale. Doch anstelle der finalen Bremsstrecke folgt nun eine Blockbremse und der zweite Part der Fahrt.

Regelrecht in der Geschwindigkeit vermindert neigt man sich nun zur Seite und stürzt sich in einem Dive-Loop erneut gen Boden. Recht zahm vollzieht man nun eine enge Wendekurve und eine Zero-G Rolle. Auch in der nächsten Wendekurve in Bayernkurvenmanier ist mindestens eine der Beschleunigungsvektoren null. Dies hat zur Folge, dass von einer dynamischen Fahrweise nicht mehr zu reden ist. Ständig bremst man ab und beschleunigt von neuen, was den aus Staus bekannten Ziehharmonikaeffekt gleichkommt. Über einen Hügel wechselt man erneut die Richtung, überquert eine weitere Kuppe, passiert ein letztes druckreiches Tal, vollzieht eine letzte Wendekurve und findet sich dann in der finalen Bremse und kurz darauf in der Station wieder.

Lost Gravity ist eine hervorragende Achterbahn für einen kleinen Zwischenstopp am Wegesrand, mehr leider nicht. Die ersten Gerüchte gingen noch von einer Drehgondelachterbahn aus, dieses wäre sicherlich mit dem ersten Teil der Fahrt kaum machbar, für den zweiten aber ideal gewesen. So oder so, der erste Part ist wirklich verdammt gut, der zweite ist jedoch verschenkt. Die letzten Kurven holen zwar noch einiges heraus und entlassen einen wenigstens noch mit einem kleinen Grinsen aus der Anlage, dennoch konnte die Premiere des Mackschen Big Dippers nicht zufriedenbringend überzeugen; Potential zumindest besteht zu Genüge.

Bilder Walibi Holland

Schlusswort

Zum Abschluss möchte ich an die menschliche Vernunft appellieren, die niederländischen Schüler wohl nicht mehr ihr Eigen nennen. Ich gehe davon aus, das besagter Schüler ein äquivalent zum deutschen Abitur anstrebt (macht ja hier auch jeder) und somit keineswegs dumm sein sollte – doch wie bitte schön kommt man auf die Idee bei einer Rafting-Anlage mit beweglichen Booten, wie es Rio Grande nun ‚mal ist, auf der Sitzfläche zu hocken und sich nur lose festzuhalten?! Das ist gefährlich und sollte im Normalfall sofort mit Ausschluss aus dem Park auf Lebenszeit belohnt werden. Wäre dieser Junge ins Wasser gefallen und ertrunken, so wäre ich weder geschockt, noch um ihn besorgt gewesen; im Grunde war es ja sogar vorhersehbar. Seine Kumpel waren ja auch ähnlich drauf, aber im postfaktischen Zeitalter darf man sich durch etwas Willkürliches wie vernunftbasierte Regeln nicht von seiner eigenen Geilheit ablenken lassen. Darauf erstmal ein Selfie! Yeah!

Walibi, überleg dir das mit Hard Gaan besser nochmal, evtl. tust du dir damit im Endeffekt keinen Gefallen.

 

Was ist eure Meinung über die Achterbahn Lost Gravity und #Hard Gaan? Schreibt sie einfach in das Kommentarfeld unter dem Bericht oder besucht unsere Social Media Channels: