Ein Besuch im Parc Bagatelle

Geschichte des Freizeitparks

Der Parc Bagatelle in Merlimont nahe Berck-sur-Mer ist der älteste bestehende Freizeitpark Frankreichs. Rund um das Gasthaus der Familie Parent entwickelte sich nach und nach ein kleines Vergnügungsangebot mit Wackelfahrrädern, Spielplätzen, Tiergehegen und einem Minigolfplatz, ehe in den 70er Jahren die ersten Fahrgeschäfte in den Park zogen. Vorerst wurde diese noch von den einzelnen Schaustellern betrieben, mit steigendem Erfolg wurde das Angebot nach und nach durch eigene Zukäufe gefestigt.

Im Jahr 1993 folgte dann die Umstellung von Einzeltickets auf einen einheitlichen Eintrittspreis, um mit den nahen belgischen Freizeitparks Walibi und Bellewaerde weiterhin konkurrieren zu können. Bis zur Jahrtausendwende erreichte der Park durchschnittlich 400.000 Besucher. Im Jahr 2000 folgte dann der Verkauf an die französische Freizeitparkgruppe Grévin & Cie, die im Jahr 2006 in der Compagnie des Alpes aufgingen. Im selben Jahr wurde der Tierparkteil des Freizeitparks geschlossen, da dieser aufgrund des stetigen Besucherrückgangs nicht mehr haltbar war. Im Jahr 2010 folgte dann der Verkauf an die neu gegründete Looping Group.

Parc Bagatelle

Interessanterweise erreicht man den Freizeitpark durch eine recht großzügig ausgelegte Unterquerung. Der Eingang auf der anderen Seite dieser fällt hingegen mit einem überdachten Platz und einer kleinen Kasse weniger imposant aus.  Auf der anderen Seite erwartet uns dann ein kleiner Platz mitsamt Brunnen und mehrere buntgemischte Kinderfahrgeschäfte.

Vorbei an der kleinen Kinderachterbahn Kid’z Coaster, ein Wacky Worm der Firma SBF Visa, sowie dem Wellenflug Twist’air führt uns der Weg in den ursprünglichen Westernbereich des Freizeitparks, wo sich direkt am Zugang dessen die Station der Parkeisenbahn und direkt darüber die Station der Monorail befinden.

River Splash

Die Wildwasserbahn River Splash ist seit dem Jahr 1976 eine der Hauptattraktionen des Freizeitparks. Die von Reverchon erbaute Anlage überzeugt durch ihre schnellere Fahrt durch den Kanal, welcher für einen Großteil der Fahrt aufgeständert durch einen Wald führt, ehe es zum Finale noch einmal empor geht, um sogleich in einer Schussfahrt ins kühle Nass zu gipfeln. 

Le Raft

Vorbei an der Koggenfahrt Bag-a-Bato und der Grand Prix Autofahrt, führt uns der Weg zum Rapid River Le Raft. Dank des nahen Flugplatzes beschränkt sich die Deko des Hafema Raft Rides auf ein Minimum, die Fahrt selbst ist jedoch dank des großen Strudels ein Highlight des Freizeitparks.

Triops

Direkt am See im hinteren Parkteil gelegen befinden sich die Schiffschaukel Bag Pearl, die Schlauchbootrutsche Rapido, sowie die große Shuttle-Achterbahn Triops.

Bei Triops handelt es sich um die Suspended-Version eines zeitlosen Achterbahnklassikers – dem Vekoma Boomerang –, doch Invertigos wären nicht Invertigos, wenn sie nicht noch mehr Besonderheiten vorweisen können. Durch die Sitzanordnung kann man nämlich erstens das bewährte Erlebnis in seiner Reihenfolge umkehren, auch kann man dabei seine Mitfahrer beobachten.

Wie auch am ehemaligen Standort im Sommerland Syd, fährt sich die Anlage absolut spitze. Nach wie vor geht es mit tollen Fahreigenschaften gewohnt intensiv durch den Looping und die Cobra Roll und wieder zurück. Ein herrlicher Spaß!

Famous Jack

Folgt man der Main Street des Westerbereichs bis an ihr Ende, stößt man unweigerlich auf die Drehgondelachterbahn Famous Jack, welche mit einer überaus markanten Front auffällt. Von der Seite betrachtet unterscheidet sich die Anlage jedoch kaum von anderen Anlagen ihrer Art. Die Fahrt selbst ist – typisch Reverchon – absolut spaßig und kann, je nach Beladung der Gondel, in einen absoluten Drehwurm ausarten. 

Les Woodies

In unmittelbarer Nähe zur Famous Jack Achterbahn befindet sich mit Les Woodies die Neuheit des Jahres. Auf dem Apollo Sidecar von Technical Park kann man den Ausschwung der kleinen Wagen selbst steuern, was zu einer sehr lustigen Fahrt führt.   

Splash Factory

Mitten im Wald befindet sich mit Splash Factory die zweite Wildwasserbahn des Parks. Seit dem Jahr 2000 überzeugt die kleine Anlage aus dem Haus L&T Systems durch ihre einzige Schussfahrt und den unfassbar hohen Nässegrad.

Spirale Express

Die kleine Familienachterbahn Spirale Express ist etwas ungewöhnlich für eine Soquet Achterbahn. Nach einer Steilkurve führt die Anlage über einen geschwungenen Hügel, dessen Ausfahrt einen deutlichen Knick in ihrer Optik vorweisen kann, welcher sich auch fahrtechnisch recht interessant fährt und einem gut im Wagen hin- und herwirft. Es folgt ein zweiter Lift und eine langgezogene bodennahe Bayernkurve. Kurz darauf erreicht man auch schon wieder die Station, woraufhin man gleich zu einer zweiten Runde durch das insgesamt ganz nette Layout aufbricht. 

Gaz’Express

Direkt gegenüber des Zamperla Air Race Silver Wings befindet sich der Zugang zur Achterbahn Gaz’Express. Von 1987 bis zum Jahr 2005 führte die Anlage passend zur ihrer Mine-Train-Gestaltung durch ein aufwändiges Bergmassiv samt mehreren interessanten Wasserspielen. Dieses wurde im Jahr 2006 entfernt, woraufhin die Bahn als Bouzouc und Bag Express unterwegs war und insgesamt eher trostlos wirkte. Dieses änderte sich dann im Jahr 2019 als die Anlage als Gaz Express mit einem durchaus imposanten Industrial-Look neu eröffnete.

Die Fahrt auf dem Gaz’Express beginnt mit einer Rechtskurve, welche uns sogleich in den Lift der Anlage führt. Oben angekommen erwartet uns sogleich eine längere Helix, in der wir über eineinhalb Runden etwas an Geschwindigkeit aufbauen, ehe wir in den eigentlichen First Drop übergehen. Recht schwungvoll zieht uns dieser durch ein Haus und über einen See. Deutlich aufgeständert führt uns der Weg dann in einer weiten Rechtskurve in ein weiteres Gebäude hinein. Im Inneren des, an einen Gasometer erinnernden, Gebäudes drehen wir jetzt mehrere Runden in einer abwärtsführenden Helix. Mit voller Geschwindigkeit bahnen wir uns dann unseren Weg über einen kleinen Hügel und in eine aufwärtsführende Rechtskurve. Wieder am Tageslicht erwartet uns dann die Tauchfahrt in den Wassertunnel, wobei dieser Effekt nur optischer Natur ist. Komplett trocken erreichen wir dann nach einem weiteren Links-Rechtsschlenker die Station, woraufhin die Fahrt auf dieser überaus interessanten Soquet-Achterbahn leider zu einem Ende kommt.

Bilder Parc Bagatelle

Fazit Parc Bagatelle

Der Parc Bagatelle ist ein sehr durchmischter Park. Teils merkt man ihm sein Alter an, teilweise überzeugt er durch wirklich nett gestaltete Ecken und Fahrgeschäfte. Einen roten Faden scheint es zumindest nicht zu geben, wodurch er seinen 70er Jahre Charme seitjeher beibehält und somit sehr an Freizeitparks wie das Rasti-Land oder den, ebenfalls zur selben Gruppe gehörenden, Avonturenpark Hellendoorn erinnert. Potential ist im Parc Bagatelle auf jedem Fall vorhanden, nur sollte man es mit klaren Abgrenzungen der Themenbereiche und einer Überarbeitung der älteren Anlagen auch mal nutzen. Dass die Looping Group das kann, zeigt man derzeit recht eindrucksvoll im Drayton Manor Theme Park. Also Bagatelle, vielleicht sieht man sich irgendwann mal wieder.


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Heimat des Lech Coaster

Legendia

Balerina und Tea Cups

Sobald man den Park betreten und die nett gemachte Main Street hinter sich gelassen hat, befindet man sich sogleich am Ufer des zentralen Sees. Dem Uhrzeigersinn folgend, stößt man dann auf die Überreste des Überschlagskarussells Circus Hoppla, sowie auf gleich zwei klassische Familienfahrgeschäfte. Darunter der Hully Gully Balerina und die Teetassenfahrt Tea Cups, welche immer noch so aussieht wie damals im Heide Park.

Bazyliszek

Die Hauptattraktion im vorderen Parkteil ist die interaktive Themenfahrt Bazyliszek. Interessanterweise wird die Queue der Fahrt teilweise als Expansion des Familienrestaurants im Eingangsbereich genutzt und es gibt auch eine Hüpfburg. Die Fahrt selbst ist jedoch durchaus klasse und bietet eine gelungene Mischung aus aufwändig gestalteten Szenen und Leinwandgeballer.

Dream Flight Airlines

Vorbei am großen Riesenrad Legendia Flower zieht es uns nun zur Flying Machine Dream Flight Airlines. Dieses alte Flugkarussell aus dem Jahr 1956 ist ein wahnsinnig tolles Erlebnis und einer der Gründe den Freizeitpark zu suchen. Leider kommt es nur alle 10 Minuten zu einer Fahrt, da das Fahrgeschäft unfassbar träge ist und pro Zyklus einige Minuten zum Beschleunigen und Bremsen benötigt. Das eigentliche Flugerlebnis jedoch ist spitze und sollte definitiv nicht ausgelassen werden.

Dream Hunters Society

Die Dream Hunters Society ist eine der beiden klassischen Zyklon / Galaxy Achterbahnen im Park, wobei die Scary Toys Factory im vorderen Parkteil seit Jahren nicht mehr betrieben wurde. Die 335 m lange Achterbahn überzeugt vor allem durch die beiden größeren Abfahrten und der endlosen Helix im Mittelteil der Fahrt und eignet sich hervorragend als größere Einstiegsachterbahn für die jüngeren Parkgäste. Als einzige wirkliche Familienachterbahn im Park hat die Achterbahn stets die längste Warteschlange im Park.

Phoenix und Dragon Temple

Die beiden Fahrgeschäfte Phoenix und Dragon Temple haben bereits eine überaus bewegte Geschichte hinter sich. Stationär wurden die HUSS Enterprise Phoenix und der HUSS Rainbow Dragon Temple im Serengeti Park, wo diese jahrelang die Besucher unterhielten, ehe beide in das dänische Sommerland Syd umzogen, welcher kurz darauf jedoch für immer geschlossen wurde. Mittlerweile erfreuen die beiden Fahrgeschäfte das polnische Publikum und das hoffentlich noch für einen sehr langen Zeitraum.

Diamond River

Ebenfalls aus dem Sommerland Syd kommend ist die große Wildwasserbahn Diamond River. Die relativ lange Fahrt bietet gleich zwei atemberaubende Abfahrten die einem klatschnass aus der Anlage aussteigen lassen.

Giant Water Pump und Dragon Wresting Tournament

Eines der interessantesten Fahrgeschäfte im Legendia ist die kleine Frisbee Giant Water Pump, welche eine Hand voll Leute in einem recht engen Radius herumschleudert, während diese gemütlich hin- und herschaukelt.

Nicht ganz so gemütlich ging es bei dem Dragon Wrestling Tournament von statten, von welchem man heute leider auch nur noch die Überreste entdecken kann. Hierbei handelte es sich um einen HUSS Flic Flac – ein gnadenloses und überaus spaßiges Überkopfkarussell.

Lech Coaster

Die bekannteste Achterbahn im Legendia ist der Lech Coaster. Die von Vekoma erbaute Anlage überzeugt durch ihren sehr intensiven First Drop. Welcher in der Abfahrt stark verdreht ist. Hierauf folgt sogleich ein Reverse Sidewinder, der erst als Immelmann anmutet, jedoch in seiner Ausfahrt eher an einem Korkenzieher erinnert. Nach einem überaus wilden Umschwung und einem Airtime-Hügel nähert man sich dann dem Stationsgebäude, welches man in einer Rolle durchfährt. Auf der Rückseite der Station folgt dann ein überaus enger Turnaround, welcher dann in eine bodennahe Kurve übergeht. Über Stock und Stein bahnen wir uns dann den Weg zu einem weiteren Korkenzieher. Nach einem kurzen Umschwung folgt eine bodennahe Kurvenkombination in Form einer acht, ehe wir die Schlussbremse erreichen und die überraschend dynamische Fahrt ihrem Ende entgegenkommt.

Der Lech Coaster ist eine der besten Achterbahnen aus dem Hause Vekoma und eine der besten Achterbahnen Europas. Die Fahrt ist überaus dynamisch und bietet auf recht kompakter Fläche eine große Anzahl überaus wilder Fahrmanöver. Chapeau!

Dolina Jagi

Die Wasserbahn Dolina Jagi ist eine sehr moderne Wild Raft Anlage des Herstellers Hafema. Neben allerlei Stromschnellenabschnitte überzeugt die Wasserbahn vor allem durch ihre durchaus schnelle Fahrt und der überaus netten Gestaltung.

Diabelska Pętla

Die einst als Tic-Tac Tornado bekannte Diabelska Pętla ist eine klassische französische Loopingachterbahn von Soquet, wobei man im hinteren Wagen die Möglichkeit hat, diese Achterbahn rückwärts zu erleben. Die Fahrt selbst zeichnet sich vor allem durch ihre beiden Loopings aus, weist aber gegen Ende der Fahrt noch mehrere in sich verschlungene Rechtskurven auf, die nach einem finalen Dip auch sogleich in die Schlussbremse führt.  

Sky Flyer

Ich bin ein großer Fan von Mondial und Vekoma Fahrgeschäften. Grund genug also den Sky Flyer zu mögen – immerhin ein Fahrgeschäft, welches in Kooperation der beiden Firmen entstand. Hier im Legendia hört die Fahrt auf der Überkopfschiffschaukel jedoch gar nicht mehr auf, wonach nach kurzer Zeit einem der Bügel ganz schön auf den Magen drückt. So sehr sogar, dass es einem irgendwann recht schwer fällt sich nicht zu übergeben. Kürzer ist manchmal also doch besser. Dennoch ist der Sky Flyer eine echt schnieke Anlage und macht zumindest vom Zusehen dann doch recht viel Spaß.

Bilder Legendia

Fazit Legendia

Legendia Śląskie Wesołe Miasteczko ist ein echt feiner Stadtpark mit einem tollen Gespür für Fahrgeschäfte. Wenn man gerade auf dem Weg zum Energylandia ist, so lohnt es sich definitiv hier einmal vorbeizuschauen. Der Park ist zwar recht überschaubar, hat dafür aber auch deutlich mehr Geschichte vorzuweisen.  


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Volldampf voraus auf Hals-über-Kopf

Die Neuheiten im Erlebnispark Tripsdrill

Der Erlebnispark Tripsdrill hat mal wieder etwas Neues gebaut und präsentierte dieses halbfertig – und somit gar nicht mit Liebe gemacht – seinem Publikum. In der deutschen Freizeitparkszene kennen wir ein solches Verhalten eigentlich nur aus dem Hansa Park, aber da muss ja auch jedes Mal ein großer Turm irgendwie verkleidet werden. Ehrlich gesagt, erschloss es mir nicht unbedingt, warum man gerade während der Covid-19 Pandemie seine beiden Achterbahnen Volldampf und Hals-über-Kopf eröffnen musste; immerhin hätte man das Ganze umso größer vermarkten können, wenn die Pandemie sich ihrem Ende zuneigt.

Volldampf

Nun gut, jetzt sind die beiden Achterbahnen halt da und können getestet werden. Die kleinere der beiden Vekoma-Anlagen ist der Family Boomerang Volldampf, welcher schon jetzt sehr stimmungsvoll daherkommt. Zugegebenermaßen ist die Anlage im Grunde auch schon fertig; das Einzige, was fehlt ist die Dekoration am Umkehrpunkt der Anlage.  Neben der schönen Station, dem putzigen und makabren Zugdesign macht der Besucher von Außerhalb vor allem die Bekanntschaft mit schwäbischem Volksgut und ehe es zur Fahrt kommt, singt man auch schon fleißig Trulla-trulla-trullala des Lieds Auf de schwäbsche Eisebahne mit, nachdem die Achterbahn gestaltet wurde.

Die Fahrt beginnt mit der rückwärtigen Steigung des Reibradlifts. Auf der Aufgangshöhe angekommen wird man zunächst in Position gehalten, während die Reibräder auseinander gedrückt werden und somit den Weg freigeben. Sogleich lösen sich die Bremsen und die Abfahrt beginnt. Mit Schwung fahren wir nun durch die Station und über einen kleinen Hügel nach rechts. Hierbei weichen wir auch der bedrohlich nahen Schiene von Hals-über-Kopf aus. Bodennah flitzen wir nun durch eine weite Linkskurve, ehe wir auf einem Hügel einen Weg queren. Nun bahnen wir uns unseren Weg quer durch den Innenbereich des Suspended Thrill Coasters. Nach einem leichten Schlenker nach rechts folgt sogleich ein Schlenker nach links. Mit Schwung geht es dann noch durch eine Rechtskurve, woraufhin wir in das Stationsgebäude von Hals-über-Kopf einfahren und oberhalb des Bahnhofs unsere Richtung ändern. Etwas gemächlicher als zuvor geht es nun rückwärts durch die bereits absolvierte Strecke.

Volldampf macht Spaß! Die Fahrt quer durch die große Schwesteranlage überzeugt durch ihre bodennahen Kurven, den stetigen Richtungswechseln und der wechselseitigen Interaktion. Durch die langgestreckte Fahrstrecke wird den Passagieren zudem einiges geboten.

Hals-über-Kopf

Weniger geboten – zumindest gestaltungstechnisch – wird den Parkgästen derweil am Suspended Thrill Coaster Hals-über-Kopf. Hierbei handelt es sich um eine Iteration des überaus häufig anzutreffenden Suspended Looping Coasters. Das Schienenprofil hingegen basiert auf dem der neuen Looping-Achterbahnen des Herstellers.

Die Fahrt auf Hals-über-Kopf beginnt sogleich mit einer kurzen Rechtskurve, die uns alsbald in den Lift der Anlage führt. Auf einer Höhe von 30m angekommen stürzen wir uns sogleich recht geradlinig zu Boden. Knapp oberhalb der Achterbahn Volldampf knicken wir dann nach rechts ab. Mit Schwung geht es nun durch das erste Tal und sogleich in die erste Inversion hinein. Dabei überqueren wir das Stationsgebäude der Familienachterbahn in einer langgezogenen Zero-G Roll. Kurz darauf wenden wir in einem Immelmann Jr. die Fahrtrichtung. Weit oberhalb eines Gehweges flitzen wir nun über einen Airtimehügel. Nach einem kurzen Knick nach Links stürzen wir uns ein weiteres Mal zu Boden und wenden uns sogleich nach rechts und Schwups sehen wir die Welt ein zweites Mal kopfüber. Sogleich stürzen wir uns in eine bodennahe und druckreiche 270° Helix, ehe wir auf einem kleinen Hügel ein wenig abheben. Es folgt eine weitere stark geneigte Wendekurve. Überaus bodennah folgt nun ein kurzer Knick nach rechts, ehe wir in eine Senke nach links einfahren. Hieran schließt sich dann die letzte und finale Inversion der Fahrt an. Kurz darauf schießen wir auch schon die Schlussbremse.

Hals-über-Kopf ist eine überaus solide Familienachterbahn mit einem schönen Streckenverlauf und tollen Pacing. Die Fahrt ist nur wenig belastend, wodurch jedes Familienmitglied voll auf seine Kosten kommen dürfte. Für uns Achterbahnfans steht nun im Erlebnispark Tripsdrill eine überaus aufregende Achterbahn, die man getrost gleich mehrere Stunden am Stück fahren könnte und das ist per se eine überaus schöne Sache.

Bilder Erlebnispark Tripsdrill

Fazit Erlebnispark Tripsdrill

Beim neuen Achterbahn-Duo hat der Erlebnispark Tripsdrill einiges richtig gemacht. Die neuen Bahnen werten den vorderen Parkbereich auf und sorgen allein durch ihre Lage für eine insgesamt bessere Verteilung der Besucher im Park, die sich ansonsten zumeist im hinteren Parkteil tummeln würden. Nun gibt es in jedem Bereich des Parks etwas für die ganze Familie und das ist für einen Familienfreizeitpark wie dem Erlebnispark Tripsdrill eine durchaus schöne Entwicklung.

 

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