Auf Tierschau im Erlebnis-Zoo Hannover

Geschichte des Erlebnis-Zoo Hannover

Am 4.Mai 1865 wurde der Zoologische Garten Hannover gegründet. In der Zeitspanne von nun mehr als 150 Jahren erlebte der fünftälteste Zoo der Bundesrepublik viele Höhen und Tiefen, weswegen er unter anderem von 1922-1924 wegen finanzieller Schwierigkeiten geschlossen war und erst auf Belangen einer Bürgerinitiative wieder eröffnete. Durch privates Engagement der Tierhandelsfirma Ruhe aus den nahegelegenen Alfeld entwickelte sich der zoologische Garten immer mehr zu einem Schaufenster der Firma, ehe der Zoo zu Beginn der 70er Jahre wieder in den Besitz der Stadt Hannover ging. Besucherrekorde und Zuchterfolge bestimmten diese Zeit, ehe es Anfang der 90er Jahre mit dem sehr konventionell betriebenen Zoo rasant in den Keller ging.

Ein Neuanfang musste her, weswegen der Tierpark in erster Instanz an den Kommunalverband Großraum Hannover, also an die Region Hannover, symbolisch veräußert wurde. Als GmbH neugeordnet profitierte das Unternehmen massiv von der sich nähernden Weltausstellung Expo 2000 und verabschiedete sich als erster Zoo des Landes in vollster Konsequenz von seiner alteingesessenen und in Verruf geratenen Art der Tierhaltung. Die Themenwelten Sambesi, Gorillaberg, Meyers Hof und der indische Dschungelpalast entstanden und prägen seitdem das Image des Parks durchaus positiv.

Ein Besuch im Erlebnis-Zoo

Als gebürtiger Hannoveraner wuchs ich mit dem Erlebnis-Zoo Hannover auf, verbrachte als Grundschüler sogar eine Woche lang mit meiner Klasse damit die Sambesi Bootsfahrt, ein Tow Boat Ride der Firma Intamin, so oft wie nur möglich zu fahren und unzählige Stunden damit den Spielplatz auf Herz und Nieren zu überprüfen. Wie so oft im norddeutschen Raum zeichnet sich ein guter Tierpark mit der Größe seines Spielplatzes aus und hier wurde dieser im Jahr 2007 durch die Integration der Figuren Johnny Mauser, Franz von Hahn und dem dicken Waldemar aus dem Kinderbuch Freunde von Helme Heine sinnvoll aufgewertet. Der Mullewapp Bereich verfügt darüber hinaus noch über drei fahrenswerte Sommer-Tubingbahnen, welche im Eintrittspreis inkludiert sind.

Zum Jahr 2010 erfolgte die Verlegung der Gehege mit australischen Tierarten, wodurch der kleine Themenbereich Outback entstand, wie auch die Eröffnung des kanadischen Themenbereichs Yukon Bay. Als Freizeitparkenthusiast trifft man auf seiner Reise durch die verschiedenen Länder der Welt auf viele nett anzusehende Themenbereiche, meist gekrönt durch eine mehr als nur fahrenswerte Achterbahn, aber Yukon Bay schlägt diese allesamt mit meilenweiten Abstand. Dabei zeigt sich ziemlich schnell, dass Präriehunde die neuen Erdmännchen sind und Eisbären in einem ausreichend großen und vielseitig gestalteten Gehege wahre Meister im Klippenspringen sind. Neben einer großen Bühne mit einer mehr als nur sehenswerten Show, bietet der Themenbereich noch ein größeres gastronomisches Angebot und kleinere Spielbuden.

2013 wurde mit Kibongo die neue Außenanlage der Schimpansen eröffnet und somit der Gorillaberg erweitert. Derzeit arbeitet der Zoo an einem neuen Wirtschaftsbereich, in dessen Folge sich auch der Themenbereich Sambesi erweitern wird. Eine Verlegung des Eingangsbereichs und andere Projekte fördern das Wachstum des zoologischen Gartens, welcher jeden einzelnen Cent, des vergleichsweise höheren, Eintrittspreis gerecht wird.

Bilder Erlebnis-Zoo Hannover

Fazit Erlebnis-Zoo Hannover

Der Erlebnis-Zoo Hannover ist ein sehr vielseitiger Tierpark in dem man ohne größere Probleme mehrere Stunden verbringen kann. Zwar sind die Tiergehege, durch den begrenzten Platz des Zoos, bei Weitem nicht so riesig wie im Tier- und Freizeitpark Flamingo Land in der englischen Grafschaft Yorkshire, weswegen man kaum eine Giraffe hinter einem Strauß hinterherjagen sehen wird, aber dennoch mehr als nur ausreichend groß; die Tiere zumindest scheinen allesamt in einem guten gesundheitlichen Zustand zu sein und das sollte im Allgemeinen das Ziel eines jeden Tierparks sein.  Für Spätentschlossene und Sparfüchse gibt es im Übrigen die Möglichkeit eines reduzierten Eintrittspreises in den letzten Öffnungsstunden des Parks, sofern der Park nicht hoffnungslos überfüllt ist eine durchaus angenehme Alternative.

 

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Freizeit-Land Geiselwind


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Freizeitpark:Freizeit-Land Geiselwind
Vogel-Pony-Märchenpark (1969 - ?)
Adresse:Wiesentheider Straße 25
96160 Geiselwind
http://www.freizeitlandgeiselwind.de
Betrieb:Fam. Mölter

Das Freizeit-Land Geiselwind direkt an der Autobahn A3 zwischen Würzburg und Nürnberg im fränkischen Geiselwind gelegen ist ein mittelgroßer Tier- und Freizeitpark, der aus einem Vogel- und Märchenpark entwickelt hat. Mit seiner großen Anzahl an familienfreundlichen Fahrgeschäften – unter anderem Bayerns größte Achterbahn – ist der Freizeitpark ein ideales Ausflugsziel für die ganze Familie.

Fun Fact #1: Der Aussichtsturm Top of the World ist mit einer Gesamthöhe von 95m das höchste jemals gebaute transportable Fahrgeschäft.

Fun Fact #2: Im Jahr 2006 stellte Stefan Seemann den Guiness-Weltrekord im  Dauerachterbahnfahren auf. Mit einer Gesamtfahrzeit von 228 Stunden ging es dabei 4431 Runden durch die 3 Inversionen der Achterbahn Boomerang.

 
 
 

Highlights des Freizeitparks

 




 

Blauer Enzian

Ein Klassiker für die ganze Familie

 


 

Cobra

Die Bahn mit dem Sidewinder

 


Drachen Höhle

 

Drachen Höhle

Ein großartiger Indoor Coaster

 


 

Fluch des Kraken

Die Achterbahn der Weltrekorde

 


 

Isola Magica

Ein toller Walkthrough

 


 

Piratenfluss

Drei Schussfahrten und ein nasses Ende

 



 

Piraten Spinner

Der Spinning Coaster von Zierer

 


 

Merlin

Ein atemberaubendes Spektakel

 


 

Top of the World

Das höchste transportable Fahrgeschäft

 




 

Volcano

Shot ’n‘ Drop

 



 
 

Ehemaliges Highlight des Freizeitparks

 





 

Shuttle

Ein seltenes Überkopfspektakel

 



Bayerns stärkstes Stück Freizeit

Vorwort

Bereits zwei Mal bin ich bereits auf dem Weg nach München an Bayerns stärkstem Stück Freizeit vorbei gefahren; das erste Mal unwissend von der Existenz des Freizeitparks als Kind, beim zweiten Mal aus Respekt vor meinem Mitfahrer, welcher den Besuch des Parks seit Jahren einer anderen Person versprochen hatte, und einem eher strikten Tagesablaufplan. Da ich meinen Vater auf einer Fahrradtour entlang der Tauber bis zum Main, startend in Rothenburg ob der Tauber, begleitete wurde der gerade einmal 30km lange Schlenker abseits der Autobahn A7 nach Geiselwind endlich in Angriff genommen.

Freizeit-Land Geiselwind

Den Ursprung hat der 1969 eröffnete Freizeitpark als Vogel-Pony-Märchen-Park, eine schon damals außergewöhnliche Mischung. Obgleich Reste des Märchenparks erhalten blieben, so dominieren die Tiergehege den Freizeitpark, welcher seit den 80er Jahren auch vermehrt Fahrgeschäfte vorweisen kann, welche seither die größte Resonanz erzeugen. Dabei ist der Tierpark durchaus ansehnlich und kann ähnlich dem Weltvogelpark im niedersächsischen Walsrode eine große Artenvielfalt in hinreichend großen Volieren und Gehegen vorweisen.

T-Rex World

Gestalterisch wird das Freizeit-Land Geiselwind hingegen dominiert von bereits ausgestorbenen Lebewesen. Neben einer Wegebahn im Dinosaurierlook und zahlreichen Figuren finden die Dinosaurier besonders in der T-Rex World ihre Geltung. Hierbei handelt es sich um eine kleine sehenswerte Ausstellung mit Animatroniks, welche gekonnt in Szene gesetzt wurden. Interessanter Weise konnte mich die Ausstellung hier mehr überzeugen als die geführte Ausstellung neueren Baujahrs Era T-Rex im portugiesischen Freizeitpark Zoomarine, trotz des deutlich geringeren Ausmaßes.

T-Rex Tower

Vor der Halle befindet sich mit dem T-Rex Tower ein Shot ‚n‘ Drop des Herstellers HUSS, eine zumindest auf deutschen Kirmessen mittlerweile ausgestorbene Vertikalfahrt. Während Robrahns Countdown unter Fleur durch Frankreich reist und Goetzkes Freefall an den australischen Freizeit- und Wasserpark Adventure World bei Perth verkauft wurde, blieb Roies Shot ‚n‘ Drop als einzige Anlage in Deutschland erhalten. Wie auch die bereits erwähnten Türme liefert auch der T-Rex Tower eine grundsolide Fahrt mit einem sehr schönen Abschuss nach oben und Fall nach unten. Trotz, im Vergleich zum Hersteller S&S Sansei, fehlender negativer Beschleunigung macht mir die Fahrt durch den wunderbaren Abschuss auf einem HUSS Turm stets ein wenig mehr Spaß, obgleich hier bereits nach einem Fahrtzyklus das Ende der Fahrt erreicht ist.

Die HUSS Ecke

Neben zwei Wasserbecken mit Nautic Jets und Wasserrondell, welche stets die längste Wartezeit vorweisen konnten, befindet sich eine Ecke ausschließlich bestehend aus Fahrgeschäften aus dem Hause HUSS, wie man sie zuvor auch, in einer ähnlichen Konstellation, in den niedersächsischen Freizeitparks Heide Park und Serengeti Park, erleben konnte. Neben einem schicken Condor namens Ikarus und einem Ranger namens Shuttle kann man hier noch eine Enterprise, sowie einen Break Dance fahren. Dabei bieten alle Fahrgeschäfte eine durchaus lange Fahrweise mit mehr oder weniger ausgewogenen Fahrprogrammen. Interessant und zugleich ein wenig störend empfand ich dabei die Beschleunigungsphasen beim Ranger, da er im Tal immer abgebremst hatte, was beim baugleichen Fahrgeschäft Fliegenden Hai im Hansa Park jedoch nie der Fall war.

Wildwasserbahn

Folgt man den Wegen weiter stößt man an deren Ende auf die große Wildwasserbahn mit ihren drei Schussfahrten. Hierbei handelt es sich um eine leicht abgewandelte und durch eine weitere Abfahrt ergänzte Variante des Standardmodells des französischen Herstellers Reverchon. Obwohl die Anlage durch ihre große Rückwand stark an eine Kirmes vergangener Tage erinnert, so ist die allgemeine Gestaltung der Anlage, besonders durch den sehr nett gestalteten Wartebereich, doch gelungen.

Nachdem der Einbaum die Station verlassen hat dümpelt man ein wenig durch die Fahrrinne entlang der Wartungshalle des Freizeit-Land Geiselwind ehe es den ersten Lift empor geht. Oben angekommen absolviert man eine kleine Kurve hinter der Rückwand auf Rollen bis ein Reibrad das Boot in die erste Schussfahrt schiebt. Diese ist als doppeltes Gefälle ausgeführt und entlässt einen ein wenig angefeuchtet in den weiteren Streckenverlauf. Eine S-Kurve später geht es erneut hinauf und eine kleine Rechtskurve fügt sich an. Nun folgt die kleinste Abfahrt der Anlage und so schnell wie dieser kam, so schnell ist das Ende der Auslaufstrecke bereits erreicht und man vollzieht rasant eine weitere Rechtskurve. Nach einer etwas längeren Geraden sammelt das Boot zum letzten Mal an Höhenmetern an. Oben angekommen wiederholt sich das Spiel wie vor der ersten Abfahrt, doch nun folgt eine hohe Schussfahrt ohne Unterbrechungen. Unten angekommen wird man ordentlich befeuchtet just bevor es die restliche Strecke in Richtung der Station geht. Durch ausgeklügelte Technik, die mir bei der Anlage tatsächlich zum ersten Mal aufgefallen ist, werden die Boote kurz angehalten und sanft auf das Förderband der Station gelegt ohne dabei gegen die anderen Boote zu knallen.

Top of the World

Aus technischer Sicht ähnlich interessant, aber in deutlich größeren Dimensionen, ist der Aussichtsturm Top of the World, welcher sich kurz und knapp als 132 Personen fassendes Monstrum beschreiben lässt. Das ehemals größte transportable Fahrgeschäft der Welt misst insgesamt eine Höhe von 95 m, wobei eine Fahrhöhe von 72 m erreicht wird. Erbaut wurde die Anlage Mitte der 90er Jahre von Nauta Bussink für den Bremer Schausteller Finnendahl, welcher die 270 t schwere Konstruktion bis zum Jahr 1998 betrieb. Dabei ist das Hochfahrgeschäft, im Vergleich zu den modernen Freifalltürmen des Herstellers Funtime, sehr massiv, was bereits an den vier Auslegern auffällt. Der Turm selbst ist relativ breit ausgelegt, was den Transport sicherlich nicht gerade einfach gemacht hatte. Die Antriebstechnik der Gondel hingegen ist sehr einfach und erfolgt über zwei Stahlseile die auf- bzw. abgerollt werden und somit das Gegengewicht heben bzw. senken und dadurch die Position der Gondel beeinflussen. Nachdem die Gondel ein wenig angehoben wurde wird über eine Stromschiene die Versorgung der Motoren für die Drehbewegung der Gondel sichergestellt. Die Fahrt selbst ist in beiden Bewegungen jedoch relativ langsam und bietet somit einen guten Blick auf den Freizeitpark. Dabei ist auch die klimatisierte Gondel eine Besonderheit ohne Gleichen, denn die meisten Plätze sind als Stehplätze konzipiert und in zwei Reihen ausgeführt. Die Sicht aus den Fenstern ist dabei überraschend klar, denn es fehlen jegliche Kratz- und andere Verschleißspuren.

Drehgondelbahn

Recht unscheinbar und selbst von oben leicht zu übersehen steht mit der Drehgondelbahn ein wahres Unikat an Achterbahn im Freizeit-Land Geiselwind. Hierbei handelt es sich um den einzigen Spinning Coaster der Firma Zierer, welcher seit dem Jahr 1994 seine Runden im Park dreht. Dabei ist bereits dieser Fakt spannender als das eigentliche Layout der Anlage, denn hier absolviert man nur ein einfaches Oval mit einer abwärtsführenden Helix in der Mitte dessen. So einfach die Strecke scheint, so gut bringt sie die Gondeln in Drehung, so dass eine durch und durch lustige Fahrt entsteht. Drei Runden geht es dabei durch den Streckenparcours ehe die Gondeln automatisch in der Station ausgerichtet werden.

Es ist schon seltsam nur eine Achterbahn dieser Art aus dem Hause Zierer vorfinden zu können, denn das Potential heutzutage ein Kassenschlager zu sein zeigen derzeit die kompakten Spinning Coaster aus dem Hause SBF Visa mit ihrem noch einfacheren Layout. Gerade für kleinere Freizeitparks wäre eine Anlage wie die Drehgondelbahn mehr als ideal, so dass eine Neuauflage dieses Klassikers sicherlich nicht die schlechteste Idee wäre.

Boomerang

In einer Flucht mit dem Aussichtsturm Top of the World und der Drehgondelbahn steht die größte Achterbahn Geiselwinds, ein Vekoma Boomerang. Obwohl dieser von außen relativ normal wirkt handelt es sich hierbei um eine aufwändig gestaltete Anlage im australischen Stil, inklusive der namensgebenden Wurfwaffe. Der Zugang erfolgt bei dieser Anlage um den Maschinenraum herum, woraufhin man sich direkt in der Station befindet. Diese vibriert bei Durchfahrt des Zuges im Vergleich zu ähnlichen Anlagen kaum, weswegen interessanterweise Fernseher die Station zieren.

Nachdem der Mitnehmer den Zug gegriffen hat wird dieser langsam die erste Rampe hinauf gezogen. Oben angekommen klinkt dieser automatisch aus, woraufhin der Zug diese hinab fährt und folglich mit Höchstgeschwindigkeit die Station durchquert. Daraufhin schießt er die erste Fahrfigur empor und steht infolgedessen das erste Mal kopfüber, ehe es in der zweiten Hälfte der Cobra Roll erneut überkopf geht. Ein klassischer Looping, welcher bereits vorwärts kraftvoll durchfahren wird, fügt sich an. In dessen Ausfahrt greifen bereits die ersten Bremsen und reduzieren somit die Geschwindigkeit kurz bevor der Zug in eine Liftkette einklinkt. Diese wiederum führt den Zug erneut auf Maximalhöhe ehe ein Mechanismus diese senkt und somit den Zug freigibt. Nun geht es rückwärts die zweite Rampe hinunter und mit Höchstgeschwindigkeit in den Looping, welcher nun deutlich spürbar an Druck gewonnen hat. Die Cobra Roll hingegen wird dementsprechend etwas langsamer durchfahren bevor es erneut in die Station geht und die Bremsen greifen. Die Fahreigenschaften sind dabei, ähnlich den Exemplaren aus den belgischen Freizeitparks Bellewaerde und Walibi Belgium, überaus gut und laden insgeheim zu mehreren Fahrten ein.

Cobra

Auf dem Platz der ehemaligen Achterbahn Marienkäferbahn, welche aus Kosten- und Altersgründen das Freizeit-Land Geiselwind verlassen hat, befindet sich in diesem Jahr die Achterbahn Cobra des Schaustellers Agtsch. In den Jahren zuvor wurde der Platz bereits von zwei Wilden Mäusen, der Dunkelachterbahn Black Hole und einer Geisterbahn belegt, was einerseits verständlich ist, andererseits durch das bereits große Angebot an Fahrgeschäften nicht unbedingt benötigt wird. Durch die Absperrungen entlang der Anlage wirkt dieser Platz nicht sonderlich schön, hier wäre eine nicht temporäre Attraktion in Zukunft sicherlich von Vorteil.

Blauer Enzian

Direkt nebenan befindet sich ein Blauer Enzian mit gleichem Namen aus dem Hause Mack. Wie viele Fahrgeschäfte im Freizeit-Land Geiselwind handelt es sich auch hier um eine ehemalige Reiseanlage, was man an den zwei Wasserbecken, welche die Sohle der Anlage erschweren, sehen kann. Da die Brücke oberhalb der Station nicht aufgebaut wurde geschieht der Ausstieg auf derselben Seite wie der Einstieg, weswegen eine Zugseite verschlossen wurde.

Die Fahrt beginnt mit einer weiten Linkskurve, woraufhin sich ein gemächlicher Anstieg anschließt. Oben angekommen vollführt der Zug eine linksführende Abwärtshelix ehe es eine steilere Gerade empor geht. Nun vollführt der Wagenverbund eine weite abwärtsführende Rechtskurve, unterquert die eben passierte Strecke und umrandet die erste Abwärtshelix in einer weiteren Linkskurve. Mit nun deutlich mehr Schwung durchquert man nun die Station und anschließend Runde für Runde den Parcours. Bis auf den abrupten zweiten Richtungswechsel immer wieder eine nette Fahrt.

Fränkischen Weinfahrt

Neben einem 4D Kino, bei dem derzeit ein Film im Stil von Jurassic Park gezeigt wird, bietet das Freizeit-Land Geiselwind noch einige Rundfahrgeschäfte, welche allesamt gut gestaltet wurden. Hierbei fällt jedoch nur bei der Fränkischen Weinfahrt, einer Teetassenbahn, der regionale Bezug des Parks auf. Alles andere ist bayerisch, wodurch sich auch die Gastronomiepreise in einem guten Rahmen bewegen.

Bilder Freizeit-Land Geiselwind

Fazit Freizeit-Land Geiselwind

Das Freizeit-Land Geiselwind ist ein ziemlich dufter Vergnügungspark. Die Fahrgeschäfte sind allesamt in einem sehr guten Zustand und wirken im Allgemeinen sehr gepflegt, ebenso die Gartenanlagen. Die Wegeführung erinnert trotz parzellenartiger Aufteilung der Fahrgeschäfte nicht an das Computerspiel Roller Coaster Tycoon, einen Zustand wie man ihn beispielsweise im hinteren Teil des Erse Parks in Uetze erleben kann, so dass ein stimmiger Gesamteindruck entsteht. Zwar kann man die Herkunft vieler Fahrgeschäfte nicht leugnen, jedoch entsteht keinesfalls der Eindruck einer Dauerkirmes, was durch die nette Einbindung der Fahrgeschäfte erzeugt wird. Das Freizeit-Land Geiselwind zumindest schafft es mit Leichtigkeit seine Besucher für einige Stunden gut zu unterhalten und bietet darüber hinaus ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis, weswegen ich den Park durchaus als Bayerns stärkstes Stück Freizeit bezeichnen möchte, wodurch der parkeigene Slogan treffsicherer nicht sein könnte (die Konkurrenz in diesem Bundesland ist jedoch sehr überschaubar).

 

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