Ein Park voller Bienen

Parc du Bocasse

Der letzte Stopp auf meiner Reise durch Frankreich liegt direkt an der Fahrstrecke zum Fährhafen Dieppe und somit direkt auf meinem Weg zurück nach England. Im Örtchen Le Bocasse befindet sich der Freizeitpark Parc du Bocasse. Wie so oft in Frankreich hat sich der Freizeitpark aus einem kleinen Ausflugslokal entwickelt. Bereits 1967 stellte der Gastronom Jacques Chabaille einige Spielgeräte auf, die dann in den 80er Jahren durch einige größere Fahrgeschäfte und der ersten Achterbahn des Parks unterstützt wurden. Mit der Übernahme des Freizeitparks durch Max Chabaille wuchs dann nicht nur der Park, sondern auch die Zielgruppe dessen. Im Jahr 2015 erweiterte dann der Park sein Gelände, so dass ein neuer Themenbereich samt Eingangsbereich entstehen konnte.

Und durch das schnieke Holztor betreten wir auch sogleich den Freizeitpark. Bereits zu Beginn unseres Parkrundgangs durch den Parc du Bocasse fällt uns somit gleich die neue Ausrichtung des Parks auf, die sich wirklich sehen lassen kann. Hier wird nicht mehr gekleckert, sondern ordentlich geklotzt. Die hier ansässigen Fahrgeschäfte sehen nicht nur sehr gut aus, sie sind auch im Vergleich zum restlichen Freizeitpark deutlich größer ausgefallen.

Splash-o-Saure

Den Anfang macht dabei die Wildwasserbahn Splash-o-Saure des französischen Herstellers Soquet, die jedoch eher an die Anlage Mami Wata aus dem österreichischen Freizeitpark Fantasiana Erlebnispark Strasswalchen erinnert und somit glatt von Hafema kommen könnte.

Nachdem man die Station verlassen hat erreicht man recht zügig den ersten Lift, der einen sogleich einige Meter nach oben befördert. Dort angekommen wird man auf einem Drehteller zügig in die Richtung der Abfahrt gedreht, verlässt diesen aber rückwärts. Gut befeuchtet dümpelt man nun einige Kurven durch den Kanal, bis man irgendwann den zentralen Turm der Anlage erreicht. Hier drin befindet sich dann der Vertikallift der Anlage, der einen gekonnt rasant bis zur Ausgangshöhe der großen Schussfahrt befördert. Ohne großartiges Geplänkel geht es auch sogleich hinab, woraufhin eine durchaus ordentliche Dusche auf einen wartet. Nach einer weiteren Kurve erreicht man dann auch schon wieder die Station der Anlage, wobei man mit etwas Pech – wie in alter Wildwasserbahn II Manier im Heide Park – von einem weiteren Boot geduscht werden kann. Über einen Steg an der Auslaufstrecke vorbei verlässt man dann die Anlage.

Der Splash-o-Saure ist eine wirklich gute Wildwasserbahn. Es ist wirklich schön in den letzten Jahren wieder vermehrt neuen Anlagen von Soquet antreffen zu können. Doch bevor ich nun ganz sentimental werde, widmen wir uns doch einer älteren Anlage desselben Herstellers, welche sich auf der anderen Seite des durch eine Straße geteilten Parks befindet.

Train de la Mine

Auch im Parc du Bocasse steht nämlich ein klassischer Train de la Mine. Die Variante hier hat jedoch eine überaus bemerkenswerte Helix gleich zu Beginn der Schussfahrt, wodurch die Anlage ein wenig hervorsticht. Fließend und gekonnt leitet diese dann eine wunderschöne Steilkurve ein. Auf dem darauffolgenden Hügel ändern wir mal eben kurz die Fahrtrichtung, woraufhin wir uns in eine weitere abwärtsführende Helix begeben. Nach zwei vollen Umdrehungen verlassen wir diese dann wieder und widmen uns sogleich einem kleinen Bunny Hop. Nach einer engen Wendekurve unterhalb der ersten Helix schmiegen wir uns sogleich ans Terrain und folgen dem Verlauf einer kleinen Senke. Nach einer Geraden und einem Linksknick erreichen wir dann auch schon die finale Kurve der Anlage, woraufhin wir uns sogleich in der Station der Achterbahn wiederfinden.

Der Train de la Mine ist eine überaus nette Familienachterbahn, die jedoch ein wenig die waghalsigeren Momente anderer Soquet Achterbahnen vermissen lässt. Die Fahrt macht dennoch sehr viel Spaß und kann durch ihre hochgeständerte Helix ein optisches Highlight und einen wirklich schönen Start vorweisen.

Electro Spin und Flash Tower

Da das französische Rundbootrutschrafting Colorad’Eau nebenan zum Zeitpunkt des Besuchs leider nicht in Betrieb war, widmen wir uns nun den nebenstehenden Anlagen, die allesamt aus italienischem Hause stammen, wobei das auch beinahe für den gesamten Parkbereich zählt. Die aufregenderen Fahrten Electro Spin und Flash Tower stammen dabei von Zamperla, andere Fahrgeschäfte meist von SBF Visa.

Speedy Gonzales

Tatsächlich bietet der Parc du Bocasse eine außerordentlich große Ansammlung an kleineren Kinderfahrgeschäften. Nach und nach werden diese nun thematisch eingebunden und es entstehen durchaus sehenswerte Themenbereiche. Noch gänzlich ohne Gestaltung ist dabei die kleine Achterbahn Speedy Gonzales, welche ein überaus kompaktes Layout in Form einer Acht vorweisen kann, welches trotz seiner steileren Auf- und Abfahrten absolut kinderfreundlich unterwegs ist.

Pirate’s Plunder

In der hinteren Ecke des Freizeitparks Parc du Bocasse treffen wir dann auf weitere eher größere Fahrgeschäfte, wie einem Rockin’Tug und einer Schiffschaukel. Ebenfalls sind hier ganz überraschend ein Simulator, wie auch ein interaktives Theater des Herstellers Alterface vorzufinden. Statt der bekannten Westernballerei gehen wir jedoch mit einem Jack-Sparrow-Verschnitt auf Schatzsuche und entledigen uns dabei Skeletten. Ein toller Spaß!

Apiland

Die größte Überraschung des Freizeitparks erwartet uns jedoch in einer kleinen Halle, die mit Apiland beschriftet ist. Was von außen noch wie ein Museum rund um das Thema Bienen aussieht, entpuppt sich im Inneren als eine überaus sehenswerte und liebenswert gestaltete Themenfahrt, die einfach nicht enden möchte. Die Fahrt ist für einen Freizeitpark dieser Größe einfach nur überragend.

Jurassic Twister

Auf dem Weg zum Ausgang nehmen wir noch eben schnell die Achterbahn Jurassic Twister mit, die sich so wie jede andere Drehmaus von Zamperla fährt. Kurz darauf sitze ich auch schon wieder im Auto und verlasse überaus gut gelaunt den Parc du Bocasse. Französische Familienparks haben es einfach in sich 😉.

Bilder Parc du Bocasse

Fazit Tron-Tron-Trône

Nur wenig später befinde ich mich auch schon auf der Fähre nach England, woraufhin meine Reise durch Frankreich auch schon wieder endet. Es war schön; es war aber auch nicht billig. Doch die französische Freizeitparklandschaft ist es definitiv immer wert besucht zu werden. Die Parks sind mit wenigen Ausnahmen allesamt klasse, das Publikum ist in der Regel sehr angenehm und auch der Rest des Landes ist überaus entspannt unterwegs; man sollte sich nur nicht so von Franzosen im Ausland blenden lassen. Fahrt auf jedem Fall mal rüber, es lohnt sich.


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Ein widderlicher Achterbahnspaß

Festyland

Der letzte Tag meiner Achterbahnreise durch Frankreich sollte mit einem Knaller beginnen. Die Achterbahn 1066 – nicht zu verwechseln mit dem erfrischend charmanten Lager Kronenbourg 1664 – hat es mir vor langer Zeit angetan, als ich die ersten Bilder ganz zufällig auf der Achterbahndatenbank Rcdb gesehen habe. Es war also klar, hier müsste ich irgendwann mal hin. Die eine oder andere Neuheit kam in der Zwischenzeit im Festyland dazu, doch über den 1989 gegründeten Freizeitpark wusste ich bis zum Besuch nicht sonderlich viel.

Am Stadtrand des Örtchens Carpiquet bei Caen befindet sich die Zufahrt zum Festyland. Sein Auto stellt man auf dem Parkplatz direkt neben der Nationalstraße 814 ab; der Park selbst befindet sich auf der anderen Seite dieser und ist über einen breiten Tunnel zu erreichen, der jedoch in simpler Wellblechoptik statt der Gardalandischen Diskothek daherkommt. Der Eingangsbereich selbst ist einladend und versetzt einen sogleich in die Zeit der Belle Époque. Nach einem angenehmen Chat mit dem Kassenpersonal und mit der bis dato noch neuesten Ausgabe des Festy Telegraphs – dem recht aufwändigen Parkführer des Freizeitparks – ausgerüstet konnte es auch sogleich auf Erkundungstour gehen.

Nationale 13 und La Tour d’Esnambuc

Vorbei an zahlreichen Kinderfahrgeschäften – darunter auch die Oldtimerfahrt Nationale 13, die zwar nicht den Namen des Périphérique um Caen trägt, dafür den der darin mündenden Straße –, sowie der Cafeteria des Parks geht es sogleich in Richtung der größeren Fahrgeschäfte des Freizeitparks. Den Anfang macht dann der kleine Familienfreifallturm La Tour d’Esnambuc aus dem Hause Zamperla. Die Fahrt auf dem Sky Tower bietet eine tolle Aussicht und zahlreiche mundwinkelverändernde Hopser, welche vor allem jüngere Parkgäste zum Dauerfahren anstiften dürften.

Drakkar Express

Mich selbst zieht es dann doch lieber in die Hände einer Soquet-Achterbahn. Gut, dass uns bereits seit längerer Zeit der Drakkar Express anlächelt. Der Eingang der Anlage befindet sich jedoch im überaus aufwändig gestalteten Wikingerthemenbereich; Heimat des Parkmaskottchens und Aushängeschild des Freizeitparks. Hierfür biegen wir vom Hauptweg an der Pferdereitbahn Chevauchée de Guillaume nach links ab.

Die Fahrt auf der dienstältesten Achterbahn des Festyland beginnt mit einer Linkskurve, woraufhin nach einer kurzen Gerade der Lifthügel erreicht wird. Der Steigung des Geländes folgend geht es sogleich nach oben. Hier genießen wir ein wenig die Aussicht auf die umliegende Umgebung, ehe wir uns ins Tal stürzen. Mit Schwung geht es nun durch eine parallel zum Hauptweg befindliche Senke, die mit einem kleinen Wasserfall und einem Teich wunderbar in Szene gesetzt wurde. Weiterhin der Linkskurve folgend erklimmen wir einen Hügel und stürzen uns ein weiteres Mal rasant gen Boden. Im Close Call mit der linksseitigen Vegetation geht es nun durch eine weitere Senke, in der wir auch das erste Mal die Richtung wechseln. In einer ans Gelände angepassten 270° Helix legen wir etwas an Höhe zu, woraufhin wir die eben absolvierten Strecke überqueren und uns sogleich in einer Linkskurve gen Boden werfen. Nun rasen wir über einen kleinen Hügel an der Rückseite der Station, an dem sich dann die finale Helix in seichter Bayernkurvenmanier anschließt. Nach einem kurzen Anstieg ist die Station dann auch wieder erreicht und der Zug wird gebremst. Eine zweite Runde schließt sich an.

Der Drakkar Express ist eine überaus nette Kinderachterbahn französischer Bauart, die im Vergleich zu anderen Anlagen des Herstellers jedoch ein wenig zahmer daherkommt. Die Fahrt ist super und kann durch ihre Anpassung an das vorhandene Terrain überzeugen. Blöderweise führt einem der Ausgang der Anlage zurück auf den Hauptweg des Festyland, wodurch man für mögliche Wiederholungsfahrten immer einmal um die finale Helix der Anlage herumlaufen muss.

Miolnyr

Die nächste Attraktion auf unserem Rundlauf ist der Air Race Miolnyr. Das Überschlagsfahrgeschäft aus 30t Stahl bietet eine aufregende, leicht monotone und absolut schwindelerregende Fahrt mit Überschlägen in Dauerschleife. Ein tolles Geschäft, wofür sich die Investition von einer Million Euro absolut gelohnt hat.

Niorty und Troll Rock

Nebenan besticht der Kinderbereich des Festyland in seiner vollen Pracht. Neben einem kleinen Teetassenkarussell und einem Jump Around in Froschoptik überzeugt dieser Bereich vor allem durch sein überdachtes Bällebad und den beiden Neuheiten für diese Saison. Mit dem Rockin’Tug Niorty und der Kindereisenbahn Troll Roll hat man eine echt schöne Fahrgeschäftssymbiose geschaffen, die man so nur selten in Freizeitparks antreffen kann. Ein echt schöner Bereich, der den Kleinen sicherlich sehr zusagen dürfte.

Pirat’Ak, Cap’tain Roc und Le Grand Tournoi

Uns zieht es derweil wieder zurück zum Hauptweg, woraufhin wir uns weiter den Hügel hinab begeben. Hier stehen mit der Schlauchbootrutsche Pirat’Ak und der Schiffschaukel Cap’tain Roc zwei Klassiker, die in keinem französischen Freizeitpark fehlen dürfen. Etwas wilder hingegen geht es auf der Disk’O Le Grand Tournoi zu. Druckreich und überaus rasant geht es mit der Scheibe über die U-förmige Strecke.

Eretic

Eine Ebene weiter oben treffen wir auf weitere Fahrgeschäfte aus italienischer Produktion. Neben dem Kettenflieger Tourny und der Berg- und Talbahn Valhalla zieht hier vor allem die Drehschaukel Eretic alle Blicke auf sich. Typisch Zamperla bietet diese eine schwungreiche Fahrt mit allerlei Airtimemomenten. Leider dreht sich die Anlage vom Typ Discovery hier nur monoton in eine Richtung, wodurch die Fahrt wenig abwechslungsreich daherkommt; dabei sind wir hier doch gar nicht auf einer HUSS Großschaukel. Schade!

Kaskade

Für den richtigen Dreh müssen wir also eine andere Anlage aufsuchen. Zum Glück steht im Festyland ein Hydro Lift von Zamperla. Kenner dieser Anlagen wissen was sie hier erwartet – alle anderen werden von der wilden Rutschpartie dieser Raftinganlage absolut überrascht werden: Es gibt schlichtweg keine vergleichbaren Anlagen, die den Dreh so gut raushaben.

Dabei beginnt die Fahrt auf Kaskade noch vergleichsweise harmlos. Nach einer kurzen Rechtskurve erwartet einem sogleich der Vertikallift der Anlage, der einen flink nach oben befördert. Dort angekommen kippt der Aufzugskorb nach vorne und wir rollen sogleich auf die Wasserrutsche. Mit Schwung werden wir nun in die erste Helix geworfen, woraufhin wir uns anfangen beständig im Kreis zu drehen. Nach einem wilden S-Kurven-Manöver am Turm entlang drehen wir uns so abartig schnell im Kreis herum, wodurch die nachfolgende Wasserung einem Spiel Russisch Roulette gleicht: Man weiß im Vorhinein nie, wen es erwischen könnte. Ein Spaß für die ganze Familie! Nun folgt der ruhigere Teil der Fahrt, auf dem uns zahlreiche Elemente einer klassischen Raftinganlage erwarten. Im Gegensatz zum Prototypen aus dem italienischen Leolandia ist die Rückführung zur Station ein wenig kompakter ausgelegt. So durchquert man einen von Haarnadelkurven und mehreren zickzackförmigen Geraden bespickten Kurs, ehe man dann in der Station wieder aussteigen darf; sofern man das denn überhaupt möchte. Wiederholungsfahrten sind nämlich garantiert.

1066

Kommen wir nun zur Achterbahn 1066. Der Kurzzugsoquet mit dem Widderkopf ist nämlich eine wahrlich bemerkenswerte Anlage. Direkt am Hang gebaut nutzt diese diesen für ihren wilden Ritt absolut gekonnt aus. Darüber hinaus sieht die Anlage durch ihre halbseitige Mittelalterkulisse am Lift der Anlage schlichtweg großartig aus.

Die Fahrt beginnt mit einer in einen Tunnel führenden Rechtskurve. Hieran fügt sich sogleich der Lift der Anlage an, der uns zügig hinaufbefördert. Oben angekommen stürzen wir uns sogleich die 17m hohe Abfahrt hinunter. In stetiger Hanglage rasen wir nun in einer weiten Rechtskurve durch das Tal. Mit Schwung erklimmen wir dann einen Hügel, worauf uns eine lange Abwärtshelix erwartet. Mit voller Wucht geht es durch das anschließende Tal, ehe wir einen weiteren Hügel emporschießen. Mit leichter Airtime setzen wir zur nächsten Schussfahrt an. In einer Steilkurve setzten wir zum letzten Manöver der Fahrt an und preschen dabei durch die tiefste Stelle der Fahrt. Mit viel Elan erklimmen wir dann den Hang hinauf zum Plateau, woraufhin uns auch bereits die Bremsstrecke der Anlage erwartet. Kurz darauf erreichen wir dann die Ausstiegsposition der Anlage.

1066 ist zwar eine überaus kurze Achterbahn, dafür aber eine mit einer ganz und gar grandiosen Fahrt. Die Strecke wird druckvoll und mit vollem Elan durchquert. Die Fahreigenschaften sind hervorragend. Hier wäre ich gerne noch öfters eingestiegen. Irgendwann ging die Anlage jedoch leider in die Mittagspause und ich hatte noch ein weiteres Ziel auf meiner Liste.

Bilder Festyland

Fazit Festyland

Das Festyland ist ein überaus schöner und stimmiger Freizeitpark, der durch seine vielen Fahrgeschäfte aus italienischer Produktion ein wenig einem Zamperla Wunderland gleicht; doch das ist bekanntlich keine schlechte Wahl. Gepaart mit einigen Fahrgeschäften aus dem Hause Soquet ergibt sich ein hervorragender Familienfreizeitpark, der einen gekonnt mehrere Stunden unterhalten kann.


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Eine unerwartet komfortable Nacht in Caen

Die letzte Nacht der Reise verbrachte ich in der Stadt Caen in der Nähe des berühmten Museums Mémorial de Caen. Der Weg vom Parc Saint Paul war dabei unfassbar zeitraubend und anstrengend. Erst ab Rouen verbesserte sich dieser, da es ab dann auf der Autobahn A13 weiterging. Blöderweise war die Route an Rouen vorbei eine der Gründe, warum die Tour im Nachhinein teurer wurde als ursprünglich geplant. Mit nur einem km/h über der Toleranz bekam ich nämlich ein 90€ teures Fahrtfoto aus Frankreich zugeschickt. Tant pis! Wenn ihr selber mal im Norden Frankreichs unterwegs seid, fahrt einfach etwas langsamer. Generell passiert euch nicht viel, wenn ihr ganz normal unterwegs seid.

Kurz nach 20 Uhr erreichte ich dann das Première Classe Caen Nord – Mémorial. Im Gegensatz zum Première Classe Marne-la-Vallée Torcy, in dem ich die drei vorherigen Nächte verbrachte, war dieses Hotel deutlich neuer und dabei unerwartet komfortabel. Das Zimmer war sehr geräumig und das Bad war außerordentlich groß. Es verfügte sogar über eine eigene Duschkabine. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist dementsprechend sehr gut, weshalb ich das Hotel definitiv empfehlen kann.

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