Bayern Park


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Freizeitpark:Bayern Park (ab 1991)
Vilstaler Wildpark (1985 - 1991)
Adresse:Fellbach
94419 Reisbach
https://www.bayern-park.de
Betrieb:Bayern-Park Freizeitparadies GmbH


Bayern Park im niederbayerischen Reisbach zählt zu den schönsten Freizeitparks Deutschlands. Zahlreiche Achterbahnen, Wasserfahrgeschäfte und Karussells sorgen für einen unvergesslichen Familienausflug.

Für die jüngsten Gäste gibt es eine eigens eingerichtete Kleinkindertour, in deren Verlauf jede Menge ruhigere Fahrgeschäfte auf die Kinder warten. Aber auch wer den Adrenalin-Kick sucht, wird schnell fündig. Seit 2011 steht dort der Launch-Coaster „Freischütz“, eine magnetbetriebene Achterbahn, die durch ihr spezielles Design und die rasante Streckenführung für Nervenkitzel sorgt. Mehrfach ausgezeichnet und unter anderem unter die Top-5 Achterbahnen Deutschlands gewählt, bietet der Freischütz ein unvergessliches Erlebnis. Hoch hinaus geht es außerdem mit Voltrum, Süddeutschlands höchstem Freifallturm. 109 Meter Gesamthöhe und 93 Meter freier Fall bieten ein einmaliges Erlebnis.

Das von den Betreibern liebevoll gestaltete Gelände beschränkt sich dabei aber nicht nur auf Spaß und Action: Im hinteren Teil des Parks befindet sich das grüne Herz des Bayern-Parks. Entlang des beschaulichen Waldrundwegs, gesäumt von sonnigen Wiesen und schattigen Plätzen, laden die Gehege zahlreicher Tiere, der Naturerlebnispfad oder die Greifvogelschau zum Verweilen und Staunen ein.

 
Berichte

Der FirleFranz im Bayern-Park
Vom Freischütz und anderen Achterbahnen


 
 
 

Highlights des Tier- und Freizeitparks

 




 

Achterbahn

Die große Achterbahn mit dem superlangen Zug

 


 

FirleFranz

The shuttle coaster with a twist

 


 

Freischütz

Die Opernabschussachterbahn

 


 

Froschbahn

Eine charmante Familienachterbahn

 


 

Voltrum

A world-class drop tower

 


 

Wildwasser-Rafting

Ein sehr langer und kurvenreicher Stromschnellenfluss

 


Der FirleFranz im Bayern-Park

Vorwort

Seit meinem letzten Besuch im Bayern Park hat sich einiges getan. Nicht nur, dass sich der Freizeitpark mit einem großen und schönen Eingangsbereich deutlich repräsentativer präsentiert, es gibt auch drei Attraktionen, die sich sehen lassen können. Die größte davon ist natürlich der über 100 Meter hohe Freifallturm Voltrum, der eher für die ganz Wagemutigen gedacht ist. Für die ganze Familie gibt es das Duell der Adler und die verrückte Familienachterbahn FirleFranz.

Duell der Adler

Gleich nach dem Betreten des Freizeitparks stößt man auf das Duell der Adler. Der Gerstlauer Sky Fly ist ein tolles Familienkarussell, bei dem man seine eigene Fahrt selbst gestalten kann. So kann man durch die Stellung der Flügel an der Gondel eine eher ruhige Fahrt oder eine wilde Fahrt mit vielen Überschlägen erleben. Ein Counter zählt diese und ermöglicht einen abschließenden Vergleich.

FirleFranz

Mir gefällt der neue Stil im Bayern-Park, der bei der neuen Familienachterbahn FirleFranz richtig gut zur Geltung kommt. Die Achterbahn mit dem offenen Ende, das der Zug sowohl vorwärts als auch rückwärts durchfährt, ist ein interessantes Feature.

Die Fahrt selbst beginnt mit einem leichten Reibradstart rückwärts aus der Station heraus, wobei man die Spirale etwa zur Hälfte erklimmt. Vorwärts wird noch einmal beschleunigt, dann geht es über die Weiche und in die Kurve. Diese führt uns dann auf einen Hügel, den wir allerdings etwas langsam befahren. Nach dem großen Drop folgt eine Bayernkurve. Eine weitere Kurve führt uns dann in den zweiten Startbereich, der hier als zusätzliche Bremszone dienen würde, wenn die Weiche nicht richtig gestellt wäre. Wir beschleunigen jedoch und fahren nach einem kurzen Anstieg in eine Helix. Nachdem wir die Weiche ein zweites Mal passiert haben, geht es vorwärts durch die Station bis zum Ende der Spirale, was vor allem im vorderen Teil des Zuges ein interessantes Erlebnis ist. Nun wird die Weiche ein zweites Mal gestellt und wir durchfahren die gerade erlebte Strecke etwas schneller rückwärts. Ein tolles Gefühl und mein Highlight der Fahrt.

Der FirleFranz ist eine wirklich gute Familienachterbahn mit einem cleveren Layout, das die vermeintlich kurze Strecke zu einer deutlich längeren Fahrt werden lässt. Zwar ist die Vorwärtsfahrt etwas sanfter, dafür überzeugt die rasante Rückwärtsfahrt umso mehr. Alles in allem eine wirklich tolle Familienachterbahn aus dem Hause Gerstlauer.

Voltrum

Der große Voltrum-Fallturm ist mein Favorit unter den drei neuen Attraktionen. Er bietet eine fantastische Aussicht auf die Umgebung und einen ebenso fantastischen Drop. Die Thematisierung der Fahrt gibt ihr ein ganz besonderes Gefühl, das in Europa bisher nur Scream im Heide Park erreicht hat. Dadurch wirkt der Turm insgesamt wertiger und nicht wie eine temporäre Ergänzung wie in vielen anderen Freizeitparks. Kurzum, eine wirklich tolle Anlage.

Bilder Bayern-Park

Fazit Bayern-Park

Der Bayern-Park ist auf einem wirklich guten Weg. Ich bin gespannt, mit welchen Attraktionen die noch freien Flächen im Park gefüllt werden. Sehr gefreut hat mich auch, dass mein größter Kritikpunkt bei meinem letzten Besuch offenbar nicht mehr zutrifft. Das Personal hier war sehr freundlich, besonders der nette Mitarbeiter, der die Gäste morgens an die richtige Kasse geleitet hat. Das ist top und hat mir insgesamt einen sehr positiven Eindruck vermittelt.

 

Was denkst du über die Neuzugänge im Bayern Park? Schreib es einfach hier unter dem Bericht in das Kommentarfeld oder in unsere Social Media Kanäle:

 

          


Vom Freischütz und anderen Achterbahnen

Bayern Park

Der Bayern Park gehört zu den eher hochgelobten Freizeitparks in Deutschland, der spätestens mit dem Bau des Freischütz die Blicke aller Achterbahnfreunde auf sich gezogen hat. Pünktlich zur Eröffnung waren wir im Park, immerhin hatten wir an diesem Tag nur eine Anfahrt von ca. 6 km zu bewältigen, und der erste Eindruck war zunächst recht positiv, auch wenn das Wetter leider nicht wie am Vortag mitspielen wollte.

Da der Fahrbetrieb an den meisten Attraktionen zur angegebenen Zeit noch nicht begonnen hatte, vergnügten wir uns zunächst mit den Heege Kometenschaukeln, die auch hier Airtime en masse boten. Leider verpassten wir vorerst den kompletten oberen Teil des Parks mit Wellenflug, Spielhalle inklusive Butterfly in Weltraumoptik sowie die zweite Schmetterlingsbahn, sodass wir diesen erst gegen Ende unseres Aufenthaltes abhaken konnten.

Froschbahn

Der interessante Teil des Bayern Parks liegt ohnehin tiefer und kann mit der Froschbahn die erste Achterbahnfahrt des Tages bieten. Die kleine Achterbahn öffnete zum Glück nur mit leichter Verspätung, musste aber noch einige Testfahrten absolvieren. Dank einer kleinen Gruppe Jugendlicher war der Zug gut gefüllt und drehte mit guter Laune einige Runden auf dem kleinen ovalen Layout.

Achterbahn

Freunde besonders langer Achterbahnen kommen bei der Zierer New Tivoli mit dem unglaublich originellen Achterbahnnamen auf ihre Kosten. Diese Achterbahn ist baugleich mit dem Green Scream im englischen Adventure Island in Southend-on-Sea.

Nach einer Linkskurve geht es den Lifthügel hinauf und der Zug zeigt sich zum ersten Mal in seiner ganzen Pracht. Sehr flach folgt die erste Abfahrt, die in einer Rechtskurve schnell an Geschwindigkeit gewinnt. Es folgt eine Linkskurve, die in der Streckenführung eine Acht ergibt. Oberhalb des Stationsgebäudes wird wieder Schwung aufgenommen und das folgende Tal mit viel Kraft durchfahren. Es folgt eine weitere Helix, diesmal im Uhrzeigersinn, die einmal um den Lift herumführt, kurz bevor es auf kürzestem Weg geradeaus zum Ende der Bahn geht.

Die Achterbahn ist eine sehr ordentliche Anlage und macht durch die ausgeprägten Kräfte richtig Spaß, wenn da nicht das völlig unfähige Personal wäre. Es ist mir ein großes Rätsel, warum der Zug trotz überdachter Station völlig nass ist und das Personal, das am anderen Ende der Station steht – damit niemand merkt, dass es da ist – nicht einmal auf die Idee kommt, den Zug einfach zu säubern, bevor die ersten Gäste minutenlang auf ihre Fahrt warten. Lustigerweise hat das sogar ein älterer Herr bei Karlos Taxi im dänischen Djurs Sommerland gemacht, ohne dass wir ihn darum gebeten hätten. Aber nicht nur hier fehlte es im Laufe des Tages an derartigen Kompetenzen.

Schmetterlingstanz und Wildpark mit Sommerrodelbahn

Nach einer mäßigen Fahrt mit dem HUSS Airboat Schmetterlingstanz ging es über eine Brücke in einen eigentlich unscheinbaren Parkteil. Nicht jeder Park kann sich einen völlig verdreckten See mit Dampferfahrt und einem künstlichen Schloss im bayerischen Stil am Ufer leisten. Durch dessen optisch ansprechenden Garten führt eine kleine Rundbootfahrt, an deren Ende eine Grotte mit Jungbrunnen wartet, für Amerikaner also wieder einmal die heißeste Versuchung, seit es Europa gibt.

Hier in der Ecke befindet sich auch der Eingang zum Wildpark des Bayern Parks, der wohl der einzige Grund ist, warum es sich überhaupt lohnt, den weiten Weg hierher zu machen. Freunde von Sommerrodelbahnen mögen das anders sehen, aber kostenpflichtige Fahrgeschäfte in einem Freizeitpark, in dem selbst die Heege-Fahrgeschäfte umsonst sind, grenzen an Frechheit, zumal es im oberen Teil des Parks noch eine weitere Anlage gibt.

Thalon

Wieder in der Zivilisation angekommen, konnten wir die ersten Testfahrten des Freischütz beobachten, aber es sah nicht so aus, als würde die Anlage bald eröffnet werden, also ging es parallel zur Strecke den Berg hinauf, denn am oberen Ende dieses Weges wartete ein umgebauter Turm auf uns, um sein Inneres zu erkunden.

Bei dem Fahrgeschäft im Inneren des ehemaligen Aussichtsturms handelt es sich um einen Zierer Family Freefall Tower, wie man ihn überall findet, beste Beispiele sind die Doppelanlage Tikal im Phantasialand oder Majas Blütenturm im Holiday Park. Im Gegensatz zu diesen brillanten Spaßmaschinen hat man hier jedoch versucht, das Fahrgeschäft mit einer belanglosen Hintergrundgeschichte aufzuwerten, indem man ab und zu Szenen in verschiedenen Höhen ohne jegliche Animatronik beleuchtet. Das Konzept an sich mag gut sein, aber dazu müsste die Fahrt selbst dynamischer sein und nicht im Kleinkindmodus laufen. Die Szenen im Inneren machen absolut keinen Sinn und können auch komplett weggelassen werden, dadurch würde man die Fahrt sogar noch aufwerten und auch die Optik des Turmes stark verbessern, denn die Anbauten für die Innenszenen machen den Turm nicht sonderlich attraktiv, obwohl durch die hässliche Lackierung des Turmes schon einiges retuschiert wurde.

Neben dem Turm steht ein Zierer Kontiki, der außer einer Warteschlange, bei der man als Erwachsener auf seinen Kopf aufpassen sollte, nicht viel zu bieten hat. Dafür fügt er sich aber wunderbar in das Thema Thalonien ein.

Wildwasser-Rafting

Unterhalb dieser Attraktionen zeigt sich eines der Highlights des Bayern Park: der abc rides Rapid River Splash Wildwasser-Rafting. Auf den ersten Blick unterscheidet sich die schön gestaltete Anlage kaum von den kleineren Raftinganlagen des Herstellers, allerdings wurde hier auf eine kompakte Bauweise zugunsten eines Strömungskanals vor dem Lifthügel inklusive Wasserfall verzichtet. Oben angekommen nimmt das Boot langsam aber sicher Fahrt auf und spätestens nach der ersten Kurvenkombination dreht man sich wie verrückt. Dazu kommt ein recht ausgeprägtes Schaukeln der Boote, so dass die Talfahrt durchaus unterhaltsam ist. Am Ende der Rutschpartie wartet der obligatorische Splash auf die Fahrgäste, wobei der Nässegrad, wie für die Anlagen des Herstellers typisch, je nach Beladung der Boote zwischen einer Ganzkörperdusche oder gegen Null tendiert.

Freischütz

Das zweite Highlight befindet sich direkt neben der Raftinganlage, leider ist der Eingang auf der anderen Seite, so dass man von hier aus lange Wege auf und ab gehen muss. Schön gestaltete Wartebereiche haben durchaus ihren Reiz und auch die Operachterbahn Freischütz kann einen entsprechenden Bereich vorweisen. Dabei führt ein Weg unterhalb des Inside Tophats durch zwei Gebäude mit zickzackförmiger Wegführung auf einen offenen Platz, bevor man in ein Labyrinth eintritt. Nach diesem folgt ein größerer Platz, bevor es über mehrere kleinere Wege mit unterschiedlichen Hindernissen – hier war nur eine Wegführung offen – in Richtung der sehr modernen Station geht.

Kaum hat man im Zug Platz genommen, geht es auch gleich los; erst ein wenig vorwärts, dann ein wenig rückwärts und dann setzt sich der Zug langsam in Bewegung, um sogleich kraftvoll nach vorne beschleunigt zu werden. Stets bergauf geht es mit ordentlich Druck in die erste Inversion. Im anschließenden Tal wird man kräftig in den Wagen gepresst, aber auch ordentlich durchgeschüttelt. Der anschließende Looping fährt sich wunderbar kraftvoll. Es folgt eine wahnsinnig intensive Bayernkurve, gefolgt von einer ebenso intensiven Herzlinienrolle. Etwas gemächlicher geht es in eine Steilkurve und dann in die letzte Inversion. Eine weitere Rechtskurve später durchfährt man die Station und wird mit viel Glück auf eine zweite Runde durch den Parcours geschickt, meist aber gebremst und zurück zur Startposition gefahren.

Der Freischütz ist eine sehr gute Achterbahn der Münchner Achterbahnschmiede Maurer Söhne, die allerdings zu Recht berüchtigt ist für ihr ausgeprägtes Wackeln der Wagen, was man vor allem im vorderen Wagen spürt.

Bilder Bayern Park

Fazit Bayern Park

Der Bayern Park ist ein gepflegter Freizeitpark mit einigen guten Fahrgeschäften und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis sowohl beim Parkeintritt als auch in der Gastronomie. Allerdings verliert der Park viele Sympathiepunkte, sobald sich das Personal als inkompetent, unfreundlich und vor allem lustlos erweist. Anscheinend ist das in der Region ganz normal, denn das Personal im Premium Partner Hotel Schlappinger Hof war genauso. Klar, der Bayern Park zieht Touristen an und die muss man nicht mögen, aber anderswo zwingt man sich wenigstens noch das eine oder andere Lächeln auf die Wangen, während man seine Gäste kompetent und ohne Murren bedient – warum man das hier nicht schafft, ist höchst fraglich, auch wenn es nur ein Tag in der Nebensaison war.

 

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