Belantis



Freizeitpark:Belantis (seit 2003)
Adresse:Zur Weißen Mark
04249 Leipzig
https://www.belantis.de
Betrieb:Parques Reunidos

Belantis am Rande der Stadt Leipzig in Sachsen ist einer der größten Freizeitparks in Deutschland. Der 2003 erbaute Freizeitpark ist das Produkt einer großen Marktforschungsinitiative und zahlreicher investitionsfreudiger Radiosender und anderer Investoren, die die Grundlage für einen größeren, modernen Freizeitpark in Mitteldeutschland vorhanden sahen. Somit entstand in Rekordzeit der Freizeitpark Belantis auf der Fläche eines ehemaligen Braunkohletagebaus.

Fun Fact #1: Durch seine Lage bietet der Götterflug seinen Fahrgästen eine besonders waghalsige Fahrt, denn diejenigen, die die Flügel des interaktiven Fahrgeschäfts in der richtigen Stellung bereitshalten, werden mit durch die Hilfe des vorhandenen Winds ordentlich durch die Luft gewirbelt. was zu zahlreichen Überschlägen führt.

Fun Fact #2: Der Fluch des Pharao ist die einzige Wildwasserbahn ihrer Art. Die Fahrt entlang und durch die Pyramide kann zahlreiche Besonderheiten aufweisen und sollte daher keineswegs ausgelassen werden.

 
 
 

Highlights des Freizeitparks

 




 

Belanitus Rache

Ein großartiges Fahrgeschäft

 


 

Capt’n Blacks Piratentaufe

Der raffinierte Fallturm

 


 

Cobra des Amun Ra

Eine rasante Familienachterbahn

 


 

Drachenflug

Eine Fahrt gen Himmel

 


 

Drachenritt

Die perfekte Schlittenachterbahn

 


 

Fluch des Pharao

Die feuchte Fahrt der Pyramide

 


 

Götterflug

Der Wind ist dein größter Unterstützer

 


 

Huracan

Die sehr raue Loopingfahrt

 


 

Verlies des Grauens

Ein Mad House erwartet dich im Kerker der Burg

 


Der Biss der Cobra des Amun Ra

Veränderungen in Belantis

Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich den Leipziger Freizeitpark Belantis mit seinem sommerlandähnlichen Charakter und seinem beinahe schon zu freundlichen Personal mag. Neben seinem guten Portfolio an Fahrgeschäften sind es gerade die kleinen Attraktionen am Wegesrand, die der Park scheinbar in Perfektion beherrscht, welche ein gelungenes Ambiente erzeugen und in Verbindung mit dem recht angenehmen Publikum des Parks die Verweildauer innerhalb des Parks positiv prägen. Klar ist an dem Planpark aus dem Jahr 2003 nicht alles perfekt, so fehlt es beispielsweise immer noch an einem Rundlauf ohne Sackgasse und an den einen oder anderen Baum, aber es ist zumindest nichts, was man in den kommenden Jahren nicht verbessern könnte. Immerhin hat man in den letzten zwei Jahren gezeigt, dass man doch ein wenig investitionsfreudiger sein kann als in den Jahren zuvor. Hierdurch hat der Bereich um die Großachterbahn Huracan ein wenig sein Inseldasein verloren, obgleich der kleine 23m lange Kiddy Racer des Herstellers Gerstlauer nur als Einstiegsachterbahn für die ganz Kleinen dient, was zugegebenermaßen sehr niedlich ist beim Zugucken. Für größere Kinder eignet sich die diesjährige Neuheit, die Achterbahn Cobra des Amun Ra im ägyptischen Themenbereich des Parks, dann schon eher.

Cobra des Amun Ra

Hierbei handelt es sich um eine baugleiche Anlage der Achterbahn Dragon Fly aus dem niederländischen Freizeitpark Duinrell, welche jedoch wunderbar in Szene gesetzt wurde. Die Station und ein Großteil der Warteschlange befinden sich dabei im Inneren einer Tempelanlage, welche einen durch die wirren Gänge im Inneren schon ein wenig das Gefühl der räumlichen Lage beraubt. Der Lichteffekt der einstürzenden Säulen und Wände gegen Ende der Warteschlange ist brillant, die türkische Weihnachtsbeleuchtung zuvor aber kaum. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das schnell wechselnde Lichtspiel bislang keine Opfer zu Tage trug, denn ohne eine Warnung auf die Möglichkeit eines epileptischen Anfalls sollte die Warteschlange eigentlich nicht freigegeben werden, zumal viele Probleme gerade bei jüngeren Kindern oftmals noch nicht bekannt sind. Unvorteilhaft ist leider auch die Lage der Station, da diese mit dem vorderen Zugteil beginnt, wodurch eher selten Personen nach hinten vorrücken.

Nachdem der Zug beladen und abgefertigt wurde setzt sich der Wagenverbund in Bewegung und verlässt das Stationsgebäude in einer Linkskurve. Nach einer kleinen Rechtskurve folgt der Lifthügel der Anlage den man auch relativ zügig erklimmt. Nach einer kurzen Geraden verlässt man diesen in einer stark abfallenden Linkskurve, woraufhin sich eine aufgeständerte Wende anschließt. Direkt darauf wagt man sich sogleich in ein bayernkurvenähnliches Streckengebilde mit recht hohen Hügeln und tiefen Tälern. Voller Schwung vollzieht man nun mehrere kurze Richtungswechsel und unterquert kurzzeitig den Lifthügel nur um kurz darauf eine abwärtsführende Linkshelix zu durchfahren. Alsbald sind die Bremsen erreicht und in einer kurzen Linkskurve erfolgt der Rückweg in die Station, die man durch eine Nebelwand erreicht.

Die Cobra des Amun Ra ist eine astreine Familienachterbahn mit einem tollen dynamischen Verlauf und somit angenehmen Wechselspiel der Beschleunigungen. Im Gegensatz zur größeren Achterbahn desselben Typs TNT – Tren de la Mina aus dem spanischen Vergnügungspark Parque de Atracciones de Madrid, welche stark an den Youngster Coastern und somit dem Konkurrenzprodukt der Firma Mack angelehnt ist, verliert sich die Anlage kaum in den Richtungswechseln gegen Ende der Fahrt, wodurch hier die bessere Fahrt geboten wird.  Einzig die geringere Kapazität verhindert mehrere Wiederholungsfahrten.

Bilder Belantis

 

 

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Von Windgöttern, Pharaonen und seitlichen Überschlägen

Vorwort

Der Freizeitpark Belantis bei Leipzig ist wahrhaftig nicht der beste Park Deutschlands wenn man den Kritiken diverser Foren Glauben schenken möchte; er gilt als dürftig bestückt sowohl was Attraktionsanzahl wie auch Bepflanzung angeht und kann es so gut wie niemanden wirklich recht machen. Tatsächlich ist das sächsische Terra Mitica durchaus für die eine oder andere Überraschung gut, weswegen mich der Park in seiner Gesamtheit überzeugen konnte.

Durch ein, ausgerechnet nach einer Baustelle, liegen gebliebenes Auto, bei der die zuvor zwei spurige A9 wieder auf drei Spuren wechselte um dann auf eine einzige reduziert zu werden, entstand ein vollkommen unnötiger Stau, wodurch der Besuch in Belantis erst gegen 15 Uhr möglich wurde. In den verbleibenden zweieinhalb Stunden reichte die Zeit, trotz bereits geringeren Andrangs an den Fahrgeschäften, nur knapp aus um den Park zu erkunden. Warum man trotz einer Öffnungszeit bis 18 Uhr seine Fahrgeschäfte schon eine halbe Stunde vorher schließt bleibt wie bei manch anderen Parks ein großes Rätsel.

Parkrundgang

Fluch des Pharao

Beginnend gegen den Uhrzeigersinn stößt man zuerst auf die wohl bekannteste Fahrattraktion des Freizeitparks, dem Hafema Splash Ride Fluch des Pharao. Obwohl die Anlage optisch einer Wildwasserbahn gleicht, so ist sie in vielerlei Hinsicht doch sehr besonders. Wie auch die Van Edgom Anlage Kongo River aus dem Zoo Safaripark Stukenbrock bietet die Anlage Gummiboote, welche durch ihr flexibles Material sich dem Untergrund anpassen und auch ein wenig wendiger unterwegs sind. Zwar bietet die Anlage keine außergewöhnliche Airtimemomente wie es der Kongo River vorweisen kann, dafür aber einen Strudel wie man ihn sonst fast ausschließlich bei den Raftinganlagen desselben Herstellers findet.

Nachdem man die Boote bestiegen hat und die vollkommen unnötigen Seitengitter heruntergelassen wurden kann die Fahrt beginnen. Vorbei an der wüstenartigen Landschaft führt der Fluss die Expedition durch einige Kurven in Richtung der größten Pyramide Europas, in dessen Inneren leider nur ein kleines Szenenbild und der Vertikallift auf einen wartet, in dem man interessanter Weise seitlich ein- und ausfährt. Auf dem maximalen Höhenlevel angekommen geht es sogleich die 26m hohe Schussfahrt rasant hinunter um dann untypischer Weise komplett durchnässt zu werden. Dabei ist der Nässegrad durchaus mit einem besseren Shoot the Chute zu vergleichen, wie beispielsweise Cataratas Salvajes aus dem spanischen Parque Warner oder Tidal Wave aus dem englischen Thorpe Park.

Durchaus überrascht folgte dann die Fahrt durch den Strudel, an dessen Ende glücklicher Weise keine Wellenfront, wie beim Hafema Rafting El Rio des Bobbejaanlands, auf einen wartet. Kurz darauf folgt dann auch schon die Fahrt in Richtung Station bei der der benachbarte Wasserfall auch ein wenig die Insassen des Bootes befeuchtet.

Götterflug

Durchnässt und ein wenig frierend ging es in den griechischen Themenbereich des Parks, in dem sich neben einigen Heege Produkten und der langwierigen Bootsfahrt Fahrt des Odysseus der Gerstlauer Sky Roller Götterflug befindet. Der Prototyp der interaktiven Gerätschaft für seitliche Überschläge wird leider oftmals falsch bedient, so dass eine langweilige Ausflugsfahrt in luftiger Höhe stattfindet. Als Maschinenbaustudent mit fungierten Kenntnissen der Physik und ständigen Drang auf Sachen zu drücken oder Hebel umzulegen ist es natürlich ein leichtes die richtige Technik herauszufinden um die Welt nur noch in Kreisen wahrzunehmen. Neugierige Personen mit der Sehnsucht nach einer aufregenden Fahrt werden jedoch auch schnell dahinter kommen das ein ständiges Wechselspiel der Flügel kaum zu einem ordentlichen Resultat führt. Dabei bedarf es nur ein wenig Fahrtwind und die Freigabe der Arretierung der Gondelbremse um noch vor der finalen Fahrposition in Dauerüberschlägen zu verweilen.

Gut 90 Sekunden und 96 Überschläge später war die erste Fahrt schon vorbei und die These das Wind einfach nur awesome ist schnell gestellt, denn im Gegensatz zu den Sky Fly Produkten greift dieser aktiv auf das Fahrvergnügen ein und erleichtert die Bildung von Überschlägen rapide und in einem solchen Maßen, dass einem dann doch ein wenig schlecht werden kann. Wie auch beim Air Meeting im französischen Nigloland macht die Anlage in der kurzen Zeit durchaus abhängig, leider aber auch schnell blaue Flecke, was gerade bei mehr als nur einer einzigen Fahrt durchaus die darauf folgenden Tage noch zu spüren ist.

Vom griechischen Themenbereich ist es nur ein kleiner Weg ins Mittelalter. Vorbei an einem der schönsten Kulissen der deutschen Parkszene geht es in Richtung einer Burg, wo sich eine Schlitten Achterbahn von Gerstlauer und ein kleines Madhouse von Vekoma den Platz teilen. Im Vergleich zu der Variation mit Wildwasserbahn, wie man sie im Erlebnispark Tripsdrill und endlich im Wild- und Freizeitpark Klotten vorfinden kann, wirkt dieses Gebilde weniger nackt und insgesamt runder.

Verlies des Grauens

Die Warteschlange des Verlies des Grauens startet dabei für ein Verlies recht ungewöhnlich auf dem Dach der Burg. Durch ein Treppenhaus steigt man dann doch in den Kerker hinunter, wo die Preshow schon auf einen wartet. Der dunkle Sheriff hat die Burg für sich beansprucht und das Land unterworfen, voll lauter Machtgier hat dieser Merlins Kristall gestohlen und es liegt an den Eindringlingen diesen zurück zu holen, bevor dieser herausfindet wie man diesen bedient.

In der Hauptkammer erwartet einen ein Drache, das Haustier des Sheriffs und es wird ein wenig unverständlicher, da tatsächlich zu viel erzählt wird. Die Musik während der Fahrt ist gut komponiert, wird aber andauernd durch die Story in ihrem Wirken gestört. Die Kammer ist zwar klein, dafür aber effektreich und gut gestaltet.

Im Gesamten ist das Verlies des Grauens eine gute Hexenschaukel, die durch weniger Story besser hätte sein können. Der Drache ist dabei absolut unnötig und bringt nur noch mehr Treiben in die Hauptkammer die sich bestenfalls auf den Kampf zwischen Merlin und den Sheriff konzentrieren sollte.

Drachenritt

Zumindest beim Drachenritt sollte man auf dem Drachen nicht verzichten. Die Gerstlauer Anlage ist mit Thors Hammer aus dem dänischen Djurs Sommerland die schönste ihrer Art, kann aber darüber hinaus noch eine wirklich gute Streckenführung aufweisen und nicht nur ein Wetten Dass…? Schild als Besonderheit der Fahrt, wie man es im Erlebnispark Tripsdrill auf der G’sengten Sau erleben kann.

Nach Erklimmen des Lifthügels folgt ein überraschend steiles erstes Gefälle, welches zugleich in einer Kurve mundet. Dieser Drop hat es in sich und wird in seiner Vollkommenheit nur von der Big One aus dem Pleasure Beach Blackpool und der Haßlocher Expedition GeForce europaweit geschlagen. Nach einer kurzen Auffahrt folgen einige kraftvolle Mauskurven, die mit den richtigen Fahrpartner in einer ordentlichen Folterpartie enden könnten. Nach einer Blockbremse folgt eine Abwärtshelix mit anschließender Aufwärtshelix, welche dann in eine grandiose Airtimeorgie überleitet. Eine weitere Abwärtshelix und eine kurze Tunnelfahrt runden das Vergnügen ab. Nach einer Linkskurve ins Licht endet die rasante Fahrt leider schon.

Ein wenig versteckt und nur über die Anstehschlange des Drachenritts zu erreichen streckt sich mit der Prärie der Indianer der schönste Themenbereich in Belantis entlang des Sees. Am Ende des Bereichs im Fort Feuerwasser befindet sich mit Belanitus Rache eine HUSS Frisbee der alten Bauart. Damit auch kleinere Kinder mit der Anlage fahren können bietet sie zwei Fahrprogramme mit jeweils getrennten Warteschlangen, welches durchaus eine gute Wahl ist denn das ausgewachsene Fahrprogramm hat es durchaus in sich.

Belanitus Rache

Die Frisbees mit Innenblick sind in ihrer Fahrt durchaus kraftvoll, sofern sie denn richtig bedient werden oder besser gesagt gar nicht bedient werden. Normaler Weise sind Fahrprogramme in Freizeitparks fast nie das Gelbe vom Ei, da jedoch der Schausteller Robrahn außerhalb des Bremer Freimarkts kaum noch das Potential der Anlage ausnutzt, sind diese Varianten, trotz mangelnden Ansagen deutlich besser. Zwar ist Belantis Version Belanitus Rache nicht so irrsinnig kraftvoll wie La Maquina des spanischen Parque de Atracciones de Madrid, kann jedoch durch ständige Richtungswechsel und die Länge ihrer Fahrt vollkommen überzeugen. Wer die großen HUSS Varianten dieses Fahrgeschäftes mag, der sollte unbedingt durch eine der kleinen Anlagen von seinem Irrglauben kuriert werden.

Leider bildet die Prärie der Indianer eine Sackgasse, dabei wäre eine direkte Verbindung zur Achterbahn Huracan durchaus lobenswert. Es ist eines der wenigen wirklichen Probleme des Freizeitparks Belantis, denn wo es sich beispielsweise lohnen würde den Weg einfach geradeaus zu legen, so schlängelt sich dieser gemächlich hin und her. In Folge dessen entstehen Trampelpfade oder es kommt zu Staus und beides könnte man durch eine bessere Infrastruktur verhindern.

Drachenflug

Auf dem Weg zur großen Achterbahn in Belantis muss man gezwungener Maßen drei Themenbereiche durchqueren. Dabei trifft man auf den HUSS Condor des Parks, dessen Gestaltung mit Gondeln im Drachendesign durchaus gelungen ist. Der Drachenflug sieht dabei, wie andere Anlagen seiner Art, nicht nur von außen imposant aus, sondern kann auch einen guten Fahrtverlauf bieten.

Piratentaufe und Santa Maria

Im spanisch anmutenden Bereich Küste der Entdecker befindet sich ein ABC Rides Türmchen mit Kippeffekt, wo allein schon die Warteschlange für ausreichend Schräglage sorgt. Die eigentliche Fahrt auf der Piratentaufe kann dabei durchaus überzeugen und für den einen oder anderen Lacher sorgen.

Etwas anders verhält es sich bei der Schiffschaukel Santa Maria, bei der einem das Lachen doch sehr schnell vergeht. Die Fahrt bietet einen ziemlich bösen Schlag, was mir bisher bei keiner anderen HUSS Schiffschaukel aufgefallen ist. Bescheuerter Weise ist der äußerste Platz zur Landseite für Fahrwillige gesperrt.

Huracan

Obwohl sich Belantis durch kleinere Anlagen stets erweiterte und mit den Tanzenden Pavillon die letzte Neuheit aufweisen kann, so ist es die Achterbahn Huracan die die meiste Aufmerksamkeit auf sich zog. Diese Anlage gilt als berühmt berüchtigt, was durch den einen oder anderen Schlag ausgehen soll. Ausgehend von der, doch recht seltsam geformten, Cobra Roll, welche bei der Ausfahrt schon bei Alton Towers The Smiler als einziges Element durch einen Schlag negativ auffiel, war ich auf das schlimmste vorbereitet und wurde durchaus überrascht.

Nachdem der Wagen die Station verlassen hat nimmt er langsam Fahrt auf um dann recht unsanft gebremst zu werden. Kurz darauf hackt der Wagen in den Mitnehmer ein und es geht schnell den Lift empor um noch schneller das übersteile Gefälle zu absolvieren. Was darauf folgt ist recht waghalsig, denn es geht rasch empor nur um noch rascher seine Fahrgäste zu verprügeln. Wo die Zero-G Roll noch erträglich ist, so ist die darauffolgende Cobra Roll deutlich schlimmer als erwartet. Der darauffolgende Speedbump wird schnell passiert und man hat eine kurze Verschnaufpause die man am besten dafür nutzen sollte seinen Kopf möglichst starr zwischen den Bügeln zu halten, denn die Einfahrt in die abwärtsführende Kurve ist alles andere als sanft. Zwei nicht gerade glattgebügelte ineinander verschlungene Korkenzieher leiten glücklicher Weise das Finale der Bahn ein.

Obwohl die Bahn so vielversprechend aussieht ist die Fahrt, ungleich von Gerstlauer gewohnt, absolute Grütze. Obwohl sich Typhoon aus dem belgischen Bobbejaanland und Saw – the ride aus dem englischen Thorpe Park zwischenzeitlich ähnlich brachial fuhren, so gab es für beide Anlagen Maßnahmen die sich positiv auf die Fahrt ausgewirkt haben. Etwas Ähnliches sollte dringend auch hier geschehen, bestenfalls sollte man sich die Art der Züge auf der Anlage überdenken, was zumindest zu einer deutlich höheren Kapazität führen würde.

Bilder Belantis

Fazit Belantis

Belantis ist mit Ausnahme seiner angeblichen Hauptattraktion ein wirklich guter Park, der durch vielerlei Punkte an ein skandinavisches Sommerland erinnert. Außerhalb seiner Fahrgeschäfte ist das Angebot vielseitig und an jeder Ecke vorhanden, es fehlt eigentlich nur ein Schwimmbad, was dem Park durchaus gut stehen könnte. Die allgemeine Gestaltung in Belantis ist überragend und kann sich in ihrer Gesamtheit wirklich sehen lassen, darüber hinaus ist der Park wirklich gut begrünt, was man bei anderen Reizbrettparks neuerdings oftmals vermisst.

 

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